Herausgepickt
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Nur wenige haben je die Gelegenheit, die Antarktis, diesen Kontinent aus Eis und uraltem Gestein, zu erkunden. Die Waadtländerin Carole Durussel ist eine der Glücklichen. Im November 2023 erreichte sie mit 67 anderen Wissenschaftlerinnen den Südpol auf dem Seeweg. «Die verschiedenen Schattierungen von Weiss und Blau in der Antarktis werden mir für immer in Erinnerung bleiben», erzählte sie nach ihrer Rückkehr.
Die dreiwöchige Expedition wurde unter der Schirmherrschaft der Homeward Bound Foundation durchgeführt, deren Ziel es ist, Frauen in den Naturwissenschaften mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Die von vier Frauen gegründete NGO vertritt die Auffassung, dass die Gleichstellung der Geschlechter zu einer Verbesserung unserer Umwelt beiträgt. Aber warum der Südpol? Weil sich dieses Gebiet in besorgniserregender Weise verändert und für Klima- und Umweltschutzfragen von entscheidender Bedeutung ist.
Als kleines Mädchen beobachtete Carole Durussel Wale und verliebte sich dabei ins Meer. Sie studierte Marine Umweltwissenschaften und promovierte in internationalem Umweltrecht. In London ist sie als stellvertretende Sekretärin der OSPAR-Kommission für das Übereinkommen zum Schutz der Meeresumwelt im Nordostatlantik verantwortlich, einem Meeresgebiet, das unter Überfischung und der Einleitung industrieller Abwässer leidet. Ihr Fachwissen brachte sie in ein internationales Abkommen über den Schutz der Meeresbiodiversität auf hoher See ein. Die Reise in die Antarktis brachte Frauen in prominenten Positionen zusammen. «Um überhaupt dorthin zu kommen, braucht man Vorbilder», meint die Schweizerin. Die während der Expedition geknüpften Kontakte seien für ihre zukünftige Arbeit «von ausserordentlichem Vorteil».
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