Herausgepickt
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Er ist der erste Regierungsrat mit Migrationshintergrund im Kanton Basel-Stadt. Geboren 1969 in der Türkei, kam Mustafa Atici als 23-jähriger Student in die Schweiz. In Basel fand der türkische Kurde eine neue Heimat, gründete eine Familie und etablierte sich nach einem Wirtschaftsstudium als Gastro-Unternehmer. Seine Kebab-Filialen sind stadtbekannt und auch im Fussballstadion St. Jakob zu finden. Dort ist der bekennende FC-Basel-Fan an Match-Tagen anzutreffen. 2001 trat Atici der Sozialdemokratischen Partei (SP) bei und zog drei Jahre später ins Kantonsparlament ein, wo er fast 14 Jahre politisierte. 2019 schaffte er den Sprung in den Nationalrat, verpasste aber 2023 die Wiederwahl. Diesen Frühling eroberte Atici nun erstmals ein Regierungsmandat in seinem Heimatkanton. Als «Erfolg für die Vielfalt» bezeichnete Atici die Wahl. «In Basel sollte ein Mustafa nicht mehr auffallen.» Tatsächlich wohnen im Stadtkanton besonders viele Menschen ausländischer Herkunft. Für Atici war es keine Frage, sich einbürgern zu lassen. Er ermutigt andere, es ihm gleichzutun: «Wir leben hier, wir arbeiten hier, wir können mitgestalten.» Als Bildungsdirektor will er künftig noch mehr für die Integration tun. Bereits als Parlamentarier setzte er sich dafür ein, dass Kinder von Migrantinnen und Migranten noch vor der Einschulung die Landessprache lernen. Atici selber spricht Hochdeutsch mit hörbarem Akzent. Kritik, wonach sein Deutsch nicht fehlerfrei sei, nimmt er gelassen. Zu denken geben ihm vielmehr die Anfeindungen, die er im Wahlkampf wegen seiner Herkunft erlebte. So viel Hass sei ihm in 20 Jahren Politik noch nie begegnet, sagte er in Interviews. Das hat ihn getroffen, denn selbst fühlt er sich als Patriot: «Ich liebe Basel und die Schweiz.»
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