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Der Bundesrat erlaubt seit dem 1. Dezember 2023 den präventiven Abschuss von Wölfen. In begründeten Fällen sollen auch ganze Rudel abgeschossen werden dürfen. Damit reduziert der Bundesrat den Schutz des Wolfes markant. Bislang war lediglich der Abschuss von Wölfen erlaubt, die Schaden stifteten und Nutztiere rissen. Heute leben in der Schweiz 32 Wolfsrudel. Laut Umweltminister Albert Rösti wolle man schweizweit immer mindestens zwölf Rudel leben lassen. Diese Zahl ist tiefer als fürs Überleben der Spezies erforderlich: Vor drei Jahren sagte der Wildtierspezialist des Bundes, Reinhard Schnidrig, in der «Schweizer Revue»: «Platz hätte es in den Schweizer Alpen und im Jura für rund 60 Rudel mit 300 Tieren. Das ist die ökologische Kapazitätsgrenze. Die untere Grenze liegt beim Artenschutz: Um den Wolf über mehrere Generationen zu erhalten, braucht es rund 20 Rudel.» Die Lockerung des Schutzes ist somit primär politisch und nicht fachlich motiviert. Zur Erinnerung: Die Stimmberechtigten hatten sich vor drei Jahren an der Urne klar für den Schutz des Wolfes ausgesprochen. – Zum Interview: revue.link/wolf.
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine sind Zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer in die Schweiz geflüchtet. Ihnen gewährte die Schweiz den sogenannten Schutzstatus S. Er erlaubt eine rasche, befristete Aufnahme ohne Asylverfahren. Der Bundesrat hat nun entschieden, geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern den Status S länger zu gewähren, bis mindestens am 4. März 2025. Die Landesregierung geht nämlich nicht von einem raschen Kriegsende aus. Die Schweiz zieht damit mit der EU gleich, die die Verlängerung bereits früher beschlossen hatte.
Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und der Reaktion Israels darauf hat auch in der Schweiz die Zahl antisemitischer Vorfälle zugenommen – um rund einen Viertel. Die Präsidentin der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, Martine Brunschwig Graf, sagt, dass nebst der Zahl der Vorfälle deren Intensität auffalle. Sie beobachte aber auch vermehrt Spannungen, die gegen Muslime gerichtet seien. Mit scharfen Worten reagierte im November der Schweizerische Israelitische Gemeindebund auf die Entwicklung und verlangte eine klarere Verurteilung des Antisemitismus durch den Bundesrat.
Die Fussballnationalmannschaft der Schweiz wird auch nächstes Jahr an einem grossen Turnier mitspielen. Sie qualifizierte sich für die im Sommer 2024 in Deutschland stattfindenden Fussball-Europameisterschaften. In der Qualifikationsgruppe mit Andorra, Belarus, Israel, Kosovo und Rumänien wähnte sich die Schweizer National-Elf unter Trainer Murat Yakin zunächst in der klaren Favoritenrolle. Dieser wurde sie nicht wirklich gerecht.
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