Menu
stage img
  • Nachrichten

Nachrichten

04.10.2024 – Marc Lettau

Falsche Zahlen zur AHV führen zu heftigen politischen Erschütterungen

Im August bestätigte die Bundesbehörde: Ihre bisherigen Berechnungen zur finanziellen Zukunft der AHV, einem zentralen Bestandteil der Schweizer Altersvorsorge, waren gründlich falsch. Das zuständige Bundesamt hatte sich bei seinen Prognosen um 14 Milliarden verkalkuliert und begründet dies mit einer fehlerhaften Berechnungsformel. Will heissen: Die AHV steht finanziell besser da, als bisher angenommen. Das hat nun auch politische Folgen. Denn: Die – falsche – finanzielle Prognose war unter anderem bei der Volksabstimmung vom 25. September 2022 über die Erhöhung des Rentenalters für Frauen ein Schlüsselargument. Die zu pessimistischen Zahlen wurden auch in den Abstimmungsunterlagen aufgeführt. Unter dem Eindruck der finanziellen Nöte der AHV stimmte schliesslich eine knappe Mehrheit von 50,5 Prozent der Erhöhung des Rentenalters zu. Insbesondere die Grüne Partei der Schweiz fordert nun eine Wiederholung der damaligen Abstimmung. Deren Präsidentin, Lisa Mazzone, kündigte bereits den Gang an die höchste Schweizer Gerichtsinstanz, dem Bundesgericht, an. Die Sozialdemokratische Partei wiederum forderte umgehend, die vom Volk beschlossene Einführung einer 13. AHV-Rente müsse nun rascher als geplant erfolgen, nämlich bereits ab 2025. Das Geld dazu sei ja da. Aber auch bürgerliche Politikerinnen und Politiker reagierten heftig auf den behördlichen Rechenfehler. Grundtenor: Damit sei Vertrauen in die staatlichen Institutionen verspielt worden – und das in einer Zeit, wo der Bund mit Verve auf sehr weitreichende, schmerzhafte Sparmassnahmen dränge. (MUL)

Olympische Spiele: Die Schweiz gewinnt acht Medaillen – und verpasst neun weitere ganz knapp

Mit ihrem Olympiasieg in Paris sorgte Chiara Leone (26) für den Lichtblick aus Schweizer Sicht. Die Schützin gewann den Dreistellungskampf über 50 Meter souverän. Edelmetall in Form einer Silbermedaille trugen Julie Derron (Triathlon) und Steve Guerdat (Springreiten) nach Hause. Und Bronze ging fünf Mal an Schweizer Sportlerinnen und Sportler: Zoé Claessens (BMX Racing), Audrey Gogniat (10 m Luftgewehr), Roman Mityukov (Schwimmen, 200 m Rücken), Roman Röösli und Andrin Gulich (Rudern, Doppelzweier) sowie ans Duo Tanja Hüberli und Nina Brunner (Beachvolleyball). Mit dieser Bilanz hat Swiss Olympic das selbstgesetzte Ziel erreicht – und gleichwohl ist die Freude leicht eingetrübt: In neun Disziplinen belegten Schweizer Athletinnen und Athleten den vierten Rang, schrammten also äusserst knapp am olympischen Erfolg vorbei. Im Medaillenspiegel liegt die Schweiz denn auch weiter hinten als gewohnt, auf Rang 48. (MUL)

Eher Wunderliches zu erfolgreichen Schweizern an früheren Olympischen Spielen finden Sie auch in der Rubrik «Schweizer Zahlen».

Kommentare

×

Name, Ort und Land sind erforderlich

Geben Sie einen gültigen Namen ein

Gültige E-Mail ist erforderlich!

Geben Sie eine gültige E-Mail an

Kommentar ist erforderlich!

Sie müssen die Kommentarregeln akzeptieren.

Bitte akzeptieren

* Diese Felder sind erforderlich.

top