Herausgepickt
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Dank ihr gehört die stolze Ski-Nation Schweiz wieder zur Weltspitze: Lara Gut-Behrami holte im Februar an den Weltmeisterschaften in Italien gleich zwei Gold- und eine Bronzemedaille. Damit erreichte die 30-jährige Tessinerin Historisches und reiht sich in die Galerie legendärer Skirennfahrerinnen wie Erika Hess oder Vreni Schneider ein. Doch so populär wie «Gold-Vreni» in den 1990er-Jahren ist Lara Gut-Behrami nicht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich die ehrgeizige Sportlerin in keine Schublade pressen liess – schon gar nicht in diejenige eines herzigen «Ski-Schätzchens». Wenn sie öffentlich Rennbedingungen kritisierte oder Journalisten mit einsilbigen Antworten abservierte, galt Lara Gut-Behrami in der medialen Wahrnehmung schnell als «schwierig». Für Stirnrunzeln sorgte auch, dass sie mit ihrem Vater als Privattrainer konsequent eigene Wege ging.
Ins grelle Rampenlicht katapultiert worden war die talentierte Juniorin bereits mit knapp 18 Jahren, als sie 2009 an ihrer ersten WM auf Anhieb zwei Silbermedaillen gewann. Während ihrer bisherigen Karriere holte sie über dreissig Weltcupsiege und gewann 2016 als beste Rennfahrerin der Saison die begehrte grosse Kristallkugel. Doch ein Jahr später wurde ihr Höhenflug durch einen Kreuzbandriss jäh gestoppt. Ihr Körper habe die Notbremse gezogen, meinte sie später dazu. Die Zwangspause nutzte sie zur Selbstfindung und zur Klärung der Frage: «Was will ich im Leben, ausser Skifahren?» Eine der Antworten gab sie auf dem Standesamt. Im Sommer 2018 heiratete sie den Fussballer und früheren Schweizer Nationalspieler Valon Behrami. Im Profisportler fand sie einen Seelenverwandten und «mein Daheim». Seither scheint Lara Gut-Behrami die Balance zwischen Erfolg und Leben gefunden zu haben.
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