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Es heisst, Humor sei eines der Zeichen von Intelligenz. Der Waadtländer Jacques Dubochet, der im Oktober für den Nobelpreis in Chemie nominiert wurde, besitzt reichlich davon. Um seine Arbeit zusammenzufassen, meinte er lediglich «kaltes Wasser erfunden» zu haben. Kaltes Wasser? Ja, denn der Westschweizer hat ein Verfahren zum Schockfrieren flüssiger Lösungen, die Biomoleküle enthalten, entwickelt. Der mit flüssigem Ethan durchgeführte Vorgang ermöglicht die Beobachtung der Proben in ihrem natürlichen Zustand. Ein Spassvogel an der Universität Genf erklärte, dass dem Waadtländer und seinem Kollegen Alasdair McDowall das gelungen wäre, was alle versuchen, die daheim Sorbets zubereiten, nämlich zu verhindern, dass sich Eiskristalle bilden.
Im Interview mit Le Temps sagte Jacques Dubochet, seine Erfindung könne insbesondere dazu dienen, «das Tau-Protein zu erforschen, dessen Ansammlung im Gehirn mit Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer im Zusammenhang steht». Das interessiere ihn angesichts seines Alters auch persönlich: Er ist 75 Jahre alt!
In seinem Lebenslauf, der die internationale Presse entzückte, hat der Wissenschaftler einige originelle Einträge zusammengetragen: Darin heisst es insbesondere, er sei «der erste amtlich anerkannte Legastheniker des Kantons Waadt gewesen». Dies habe ihm die Möglichkeit gegeben, «in allem schlecht zu sein und Verständnis für jene zu entwickeln, die Schwierigkeiten haben».
Als Kind habe ihn die Angst vor der Dunkelheit dazu getrieben, zur Bibliothek zu laufen, um zu verstehen, wo sich die Sonne versteckt. Diese Furcht hielt ihn womöglich davon ab, eine kriminelle Laufbahn einzuschlagen – eine Möglichkeit, die der künftige Nobelpreisträger ebenfalls erwogen hatte.
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