Editorial
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Manchmal erlebt man böse Überraschungen. Wäre man etwas aufmerksamer gewesen, hätte man vielleicht die Anzeichen bemerkt und das Schlimmste abwenden können.
Eine böse Überraschung für Sie, liebe Leserinnen und Leser, könnte sich hinter einem Satz auf Seite 29 dieses Hefts verbergen. Da steht rechts oben: «Sie möchten sie in Zukunft lieber elektronisch beziehen und weiterhin sechs Ausgaben erhalten?» Die Rede ist von der «Schweizer Revue». Die böse Überraschung ist: Das EDA und die Direktorinnen der ASO planen, jenen Abonnenten, welche die «Schweizer Revue» in gedruckter Form beziehen, künftig nur noch vier von sechs jährlichen Ausgaben zuzustellen. Nur wer die elektronische Ausgabe abonniert, soll weiterhin alle sechs Ausgaben erhalten. Das bedeutet: In Zukunft werden die Abonnenten der Druckausgabe nur noch mit einem Teil der Informationen aus der Schweiz versorgt. Uns interessiert, was Sie, lieber Leserinnen und Leser, von diesen Plänen halten. Sie können dies den Verantwortlichen auch direkt mitteilen: juerg.burri@eda.admin.ch, mastantuoni@aso.ch oder rustichelli@aso.ch
Nicht sehr gross war die Überraschung bei den Wahlen am 18. Oktober: Die bürgerliche Seite hat, wie prognostiziert, im Nationalrat stark zugelegt. In der vergangenen Legislaturperiode erlebten wir, wie die Volkspartei SVP – sie ist nun weitaus stärkste Kraft – Initiativen und Referenden dazu benutzte, ihre Politik durchzudrücken. Der Volkswille wurde zur absoluten Norm erklärt und der Rechtsstaat teilweise ausgehebelt. Demokratie und Rechtsstaat gehören jedoch zusammen. Das heisst auch, dass keine der staatlichen Gewalten, weder Parlament noch Regierung oder das Volk, allein das Sagen haben darf. Auch wer regiert muss sich an Gesetze halten, werden diese Normen willkürlich an Situationen angepasst, herrscht Diktatur. Unsere Wahlberichte finden Sie auf den Seiten 12 bis 15.
Und zum Schluss noch etwas Persönliches. Es ist dies die letzte Ausgabe der «Schweizer Revue», die ich als Chefredaktorin verantworte. Ich werde im Februar 2016 in Pension gehen und übergebe deshalb die Leitung der Redaktion Anfang November an meinen Nachfolger, Marko Lehtinen. Die vergangenen fünf Jahre waren für mich als Chefredaktorin eine sehr reiche Zeit. Zusammen mit dem Redaktionsteam haben wir es geschafft, die «Schweizer Revue» den modernen Anforderungen in der Kommunikation anzupassen. Zahlreich waren die Reaktionen von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Es gab Anregungen, Lob und auch mal Tadel. Dafür danke ich ganz herzlich, denn ohne solche Rückmeldungen ist die Redaktionsarbeit eine Arbeit im luftleeren Raum.
Kommentare
Kommentare :
Tout comme moi, de nombreux Suisses de l'étranger vont vous regretter. Merci pour tout ce que vous avez fait, c'est tellement important pour nous !
Merci également de nous avoir communiqué les adresses mail
afin de faire part de nos opinions quant à la Revue Suisse, version papier. Il ne faut pas oublier que des personnes ne peuvent pas lire (ou très mal) ce merveilleux lien avec notre Pays, en version électronique.
Je ne manquerai pas de leur communiquer.
Bonne retraite, Chère Madame !
Marion Bader, San Miguel de Allende, Mexico
Marion Bader, San Miguel de Allende, Mexico