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In vielen Kantonen kommt es zu einem zweiten Wahlgang: 19 Sitze wurden nicht im ersten Durchgang vergeben
Die endgültige parteipolitische Zusammensetzung der Bundesversammlung entscheidet sich erst mit den noch anstehenden zweiten Wahlgängen, die in zwölf Kantonen für den Ständerat nötig werden. Am 18. Oktober sind erst 27 der 46 Sitze vergeben worden. Dabei haben die Freisinnigen acht Mandate unter Dach gebracht, die CVP sieben, die SP sechs und die SVP fünf. Wiedergewählt worden ist auch der parteilose Schaffhauser Thomas Minder, der Vater der erfolgreichen Abzockerinitiative. Je einen Sitz verloren haben die CVP und die Grünliberalen.
Üblicherweise sind die Verhältnisse im Ständerat recht stabil, mit massiven Verschiebungen ist nicht zu rechnen, auch nicht mit einem deutlichen Rechtsrutsch wie im Nationalrat.
Es ist allerdings gut möglich, dass die FDP der CVP ihre traditionelle Vormachtstellung streitig macht. Fraglich ist, ob die SP ihre vor vier Jahren errungenen elf Mandate bei den weiteren Wahlgängen verteidigen kann. Allerdings bestehen realistische Chancen: In Zürich hat der SP-Kandidat Daniel Jositsch die Wahl bereits im ersten Durchgang überraschend geschafft. Aber auch die SVP kann sich Hoffnungen auf Zugewinne machen. Im Kanton Bern jedoch ist der nationale Wahlkampfleiter der SVP, Nationalrat Albert Rösti, nur auf dem dritten Platz gelandet, hinter den bisherigen Ständeräten Werner Luginbühl (BDP) und Hans Stöckli (SP). In Majorz- und Persönlichkeitswahlen hat die SVP üblicherweise mehr Mühe, ihre Kandidaten durchzubringen.
Zum Artikel "Mehr Kandidierende, mehr Listen"
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