Herausgepickt
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Sie nennt sich selbst eine «gelernte Besserwisserin». Schliesslich war die Aargauer Bauerntochter Lehrerin und Erziehungswissenschaftlerin, bevor sie ihre Karriere als Wortakrobatin und Kabarettistin startete. «Frontalunterricht» hiess 2016 ihr erstes abendfüllendes Bühnenprogramm. Daneben nahm sie an sogenannten Slam Battles teil und wurde 2018 Vize-Schweizermeisterin im Poetry Slam.
Nun erhält Patti Basler im Mai in Meran im Südtirol den Salzburger Stier überreicht, den renommiertesten Kleinstkunstpreis im deutschen Sprachraum. Die Jury lobte die «fauststarke Direktheit», mit der die 42-jährige Schweizerin die sprachlichen und politischen Widersprüche unserer Zeit auf den Punkt bringt.
Zu Patti Baslers Markenzeichen gehören die Auftritte als «InstantProtokollantin», unter anderem in der «Arena» des Schweizer Fernsehens. Dabei verfolgt sie die Debatte live vor Ort und fasst die Voten am Schluss der Sendung zusammen – verdichtet, gereimt und satirisch überhöht. Angst vor dem Scheitern kennt sie nicht, «dafür habe ich schlicht keine Zeit.» Beim Instant-Format kommt ihr zupass, dass sie laut Selbstdiagnose an chronischer ‹Aufschieberitis› leidet. «Ich habe die Prokrastination sozusagen zu meinen Beruf gemacht». Extremer Zeitdruck scheint ihre Kreativität zu beflügeln.
Seit Anfang März tourt Patti Basler mit dem neuen Bühnenprogramm «Nachsitzen» durch die Deutschschweiz. Zusammen mit dem Musiker Philippe Kuhn ergründet sie den Menschen als «lernendes Wesen im grossen Ganzen». Gründe zum Nachsitzen gebe es im Leben genug, wollen wir doch alle in den «grünen Bereich» kommen. Bei Patti Basler gibt es auf der Klaviatur des Lebens nicht nur Schwarz und Weiss – «sondern auch fünfzig Schattierungen von Grün.»
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