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Magdalena Martullo-Blocher

31.07.2018 – Jürg Müller

Sie leitet eine der grössten Schweizer Firmen, gilt als eine der erfolgreichsten und auch reichsten Unternehmerinnen des Landes – und hat nebenbei auch noch einige wichtige Sprossen auf der politischen Karriereleiter erklommen: Magdalena Martullo-Blocher, Chefin der Ems-Chemie-Holding, 49-jährig, dreifache Mutter, seit 2015 Nationalrätin der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Nun rätselt die Schweiz, ob sich die Tochter des SVP-Übervaters Christoph Blocher ganz der Politik verschreibt, oder ob sie der Wirtschaft treu bleibt.

Ihr beruflicher Leistungsausweis spricht für die zweite Variante. Martullo-Blocher führt ihren Spezialitätenchemie-Konzern im bündnerischen Domat/Ems noch erfolgreicher als ihr Vater, den sie nach dessen Wahl in den Bundesrat 2003 als Konzernchefin abgelöst hat. Die positive Umsatzentwicklung des Vorjahres hat sich auch im ersten Quartal 2018 fortgesetzt.

Unternehmerin sei sie natürlich lieber als Politikerin, sagt sie denn auch bei jeder Gelegenheit. Doch eben: Wenn das Vaterland in Gefahr ist, dann müsste sie wohl in den sauren Apfel beissen und in der Landesregierung zum Rechten sehen: «In einem Notfall, wenn die EU uns plötzlich unerwartet stark unter Druck setzen würde, würde ich das Amt wohl in Betracht ziehen», erklärte sie verschiedenen Medien auf die Frage, ob sie Bundesrätin werden wolle. Nicht nur in Stil und Auftreten gleicht sie ihrem Vater, auch die Methoden sind dieselben: Man tarnt die politischen Ambitionen als «Auftrag», um Land und Volk vor Not und Elend zu bewahren. Im März 2018 ersetzte Magdalena Martullo-Blocher ihren zurücktretenden Vater im Parteileitungsausschuss, eine der mächtigsten Positionen innerhalb der SVP. Ihr Vater sagte noch am Vortag der Wahl, sie wolle dieses Amt eigentlich gar nicht. Dann «musste» sie eben doch.

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Kommentare :

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    Walter Stuber, L.A., USA 26.06.2022 um 19:52

    Sehr geehrte Frau Martullo-Blocher. ich liebe Ihren Einstellung, ganz wie Papa. Die Schweiz braucht Leute wie Sie, die die Probleme erkennen und Lösungen erarbeiten. Unter Ihrem Papa, als Bundesrat, hat die Schweiz richtiger getickt als nun, mit dem gegenwärtigen Gremium. Anderst als viele Leute in der Schweiz, die nicht genau wissen, wie das Land abhängig ist vom Ausland, scheinen Sie genau die Limiten zu kennen. Die Schweiz, mit einer Bevölkerung halb so gross wie Metropolitan Los Angeles, meine Heimat, muss verstehen, dass 'Neutralitaet' gneau das bedeuted das Sie sagen. Der Bevölkerung vorzuspielen, dass das Land Grossmachtkräfte hat, ist so falsch. Auch die EU ist keine Grossmacht, sie hat nicht einmal eine Armee. Wie Sie sagen, die Schweiz muss ein gutes Verhältnis mit allen Partnern erwirtschaften. Danke, dass Sie die Schweizer 'Jeanne d'Arc' sind.

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  • user
    Othmar 18.08.2018 um 06:00
    "However, if Switzerland was in peril." Given the EU empire situation and the pressure they set Switzerland under at every turn Switzerland is already in peril of loosing its sovereignty and self-determination. We need every voice, perhaps one day even a general again, to ensure that Switzerland remains free and independent the way our founding fathers made it for us. I watch with great concern how Switzerland is loosing more and more of its independence and self-determination to the EU socialist empire and their globalist aspirations. Particularly disappointing is to witness that there are Swiss politicians, mainly socialists and liberals that work on a annexation of our country to the Reich.
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    • user
      Walter Stuber, L.A., USA 26.06.2022 um 19:54

      How true - I could not have said it better

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  • user
    Michel Piguet 28.07.2018 um 00:20
    Est-elle comme son père, criant contre l'Europe, mais mangeant dans l'assiette européenne sans scrupule dans le plus pure style faites comme je dis, mais pas comme je fais.
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