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Ich wurde während des Zweiten Weltkriegs geboren und erinnere mich, dass mein Genfer Onkel aus einem KZ zurückkam. Ich weiss nicht, warum er dorthin geschickt wurde, er lebte damals mit seiner Familie in Frankreich. Es wurde nie darüber gesprochen. Im Geschichtsunterricht behandelten wir zuhauf Schweizer Schlachten und europäische Schlachten mit Schweizer Söldnern, kaum aber die Nazis – eine Schande! Ich finde es wichtig, dass heute darüber gesprochen wird, in einer Zeit, in der Rechtsextremismus sich in Europa und darüber hinaus wieder ausbreitet. Danke für diesen Artikel! Ich hoffe, dass die Regierung nach den Bemühungen von Bundesrätin Sommaruga zur Anerkennung der Auswirkungen des Holocausts auf Schweizer Bürger den Bau einer Gedenkstätte unterstützt – sie soll stets an die Schande dieses dunklen Kapitels unserer Geschichte erinnern.
Joelle Mann, Oxford, Grossbritannien
Das ist eine grossartige journalistische Arbeit. Sicherlich hätte sie schon viel früher gemacht werden sollen. Aber vor dem Hintergrund der vielen ausländerfeindlichen und antisemitischen Aktivitäten in so vielen Ländern ist es wichtig, die Geschichte überhaupt öffentlich zu machen. Bei der Umsetzung der Idee des digitalen Mahnmales könnte sich die Schweizer Regierung ja anschliessen und sich finanziell beteiligen. Vielleicht fällt es dann ja auch leichter, sich für das Geschehene zu entschuldigen.
Martin Schlatter-Roggenkamp, Niederlande
Vielen Dank für diesen Beitrag. Die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit darf niemals enden.
Swen Ruhnke, Hamburg, Deutschland
Ein grossartiger Artikel! Als Kind der 80er wusste ich das nicht. Aber besser aus der Vergangenheit lernen, als Schuldige suchen. Ich hoffe, die Geschichte dieses dunklen Kapitels bleibt stets in Erinnerung und wird weitererzählt, damit seine Opfer und Helden nicht vergessen werden.
Sofie Rytz, Schottland
Aufs Risiko hin, eine Tirade vom Stapel zu lassen: Es ist an der Zeit, die Seite im Geschichtsbuch umzublättern. Keiner stellt die Verbrechen an Mitmenschen in Deutschland von 1933–1945 in Frage. Seit 1945 sind 75 Jahre vergangen. Die Nazi-Keule, welche zwischenzeitlich schon in dritter Generation über deutschen Kindergärten und Klassenzimmer geschwungen wird, erzeugt nicht Verständnis, sondern einen Minderwertigkeitskomplex und gehört – wie andere Kriegsbeile – vergraben.
Peter Fässler, Vientiane, Laos
Heute sagt man oft: Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen. Die Annahme, dass jeder zum Gutmenschen wird, nur weil er etwas über vergangene Gräueltaten lernt, ist lächerlich, einfach nur Quatsch! In den USA gehen schwarze und weisse Kinder zusammen zur Schule und kennen die Geschichte nicht. Sie werden Freunde, spielen miteinander und kümmern sich nicht um die Hautfarbe – oder sind sich deren nicht einmal bewusst. Dann erfahren sie im Unterricht von der Sklaverei und der Misshandlung ihrer Urgrosseltern, und so lernen sie, entrüstet und nachtragend zu werden.
Christopher Egli, Devon, USA
Vielen Dank für diesen grossartigen Beitrag! Auch wenn wir nicht aus unseren Fehlern in der Vergangenheit lernen, müssen wir doch immer wieder daran erinnert werden. Eine Art digitale Gedenkstätte zu schaffen wäre eine starke und schöne Idee!
Crystina Wyler, Virginia, USA
Die besten Pressezeichnungen des Jahres 2019: Das zeigte von Dezember bis Februar die Ausstellung «Gezeichnet 2019» im Museum für Kommunikation in Bern. Mitten unter den herausragenden Werken der 50 führenden Schweizer Cartoonisten: das von Max Spring geschaffene Cover der Wahl- ausgabe der «Schweizer Revue» (6/2019). Und: In den Besprechungen der Schweizer Medien der Ausstellung «Gezeichnet 2019» war Springs augenzwinkernde Kommentierung des grünen Wahlerfolgs eines der besonders oft ins Bild gerückten Beispiele.
(MUL)
Geschrieben werden die meisten Texte der «Schweizer Revue» in deutscher oder französischer Sprache. Doch unterbreitet werden sie der Leserschaft letztendlich in vier Sprachen. Kurz: Ohne die sorgsame Übertragung unserer Texte durch die Übersetzungsagentur SwissGlobal wäre die «Revue» nicht, was sie ist. Nun hat SwissGlobal über die Eigenheiten des Schweizerdeutschen und des Englischen sinniert. Gerne machen wir die beiden aufschlussreichen und anregenden Sprachbetrachtungen unserer Leserschaft online zugänglich.
Sprachbetrachtung zum Schweizerdeutschen: ogy.de/helvetismen
Sprachbetrachtung zum Englischen: ogy.de/the-uk-us-divide
Kommentare
Kommentare :
Muehe habe ich mit der Post, obwohl ich extra ein Postfach gemietet habe gelangen meine Post meistens zu spaet oder werden sogar als versehen in ein anderes Fach gesteckt oder kommen ueberhaupt nicht an.
Desswegen kann ich auch nicht mehr aktiv an meinem Stimm & Wahlrecht teilnehmen da mein Wahlzettel zu spaet in der Schweiz eintreffen wuerde.
Ich war desshalb enttaeuscht als die online Stimmabgabe eingestellt wurde und bin sauer dass es solange dauert um ein neues System zu finden aus der Angst um Manipulation.
Aber was ist denn noch sicher Heutzutage?
Nun hatte ich auch ein sehr verhaengnisvolles Beispiel was passieren kann wenn die Post nicht funktioniert und man von ihr Abhaengig ist.
Ich habe meine diesjaehrige Lebensbescheinigung schon im Maerz bei der Schweizer Botschaft abgegeben, noch bevor auch hier ein Lockdown stafffand.
Diese sollte ich bis spaetestens ende Mai an die AHV Genf eingereicht haben.
Nun als im Juni meine Rente nicht eintraf geriet ich in Panik, da ich auf diese Angewiesen bin weil ich keine andere Unterstuetzung habe.
So habe ich der AHV als auch der Botschaft ein Mail geschrieben.
Dabei erfuhr ich dass meine Lebensbescheinigung vermisst wird, aber durch die Hilfe der Botschaft wurde dies wieder bereinigt und ich erheilt von der AHV eine Nachzahlung und bin wieder im System aufgelistet fuer weiter Zahlungen.
Ich danke dem sofortigen Handeln von Botschaft und AHV und sehe wie froh man sein kann dass es ein Internet gibt.
PS. Mein Postfach ist seit Maerz leer und man sagte mir am Postschalter auf meine Nachfrage dass seit Maerz keine Post mehr von Manila einging.
was taught in school,few people can't understand that concept at all.