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Johanna: «Wir könnten die Chance nutzen, mehr für den Klimaschutz zu tun.»

05.08.2021

Damit Lebensräume für künftige Generationen erhalten bleiben, müssen wir die Umwelt besser schützen. Die Politik sollte stärker darauf achten und mehr in den Klimaschutz investieren. Meine Familie ist sensibilisiert. Wir haben kein Auto. Den Strom beziehen wir teilweise über eine Solaranlage auf dem Dach. Dass wir fast jeden Sommer nach Finnland reisen, ist aus Sicht des Klimaschutzes weniger gut. Wir besuchen jeweils Freunde und Bekannte. Meine Grossmutter ist Finnin. Von meinem Vater habe ich die Sprache gelernt. Im Finnischen gibt es übrigens keine weiblichen und männlichen Pronomen. Das gefällt mir. Eine Sprache sollte alle Menschen einbeziehen – unabhängig von ihrem Geschlecht. Ich bemühe mich, gendergerecht zu sprechen und zu schreiben. Statt «Zuhörerinnen und Zuhörer» kann man beispielsweise «Zuhörende» verwenden. Das ist keine grosse Sache. Was ich später einmal machen möchte, weiss ich noch nicht genau. Ich interessiere mich für die Medien. Vielleicht werde ich einmal als Moderatorin arbeiten.

Im Geschichtsunterricht haben wir die nationalen und kantonalen Wahlen thematisiert. Die Lehrerin hat immer wieder betont, wie wichtig es ist zu wählen, und welches Privileg wir in der Schweiz haben. Das hat mein Interesse für Politik geweckt. Ich frage meine Eltern jeweils, wie sie abstimmen. Was gerade aktuell ist, erfahre ich unter anderem durch die Social Media. Ich fände es gut, wenn Jugendliche mitbestimmen könnten. So könnten wir die Chance nutzen, mehr für den Klimaschutz zu tun. Das Stimmrechtsalter 16 würde uns zudem das Gefühl geben, integriert zu sein. Die Bevölkerung wird ja immer älter. In der Politik sollten alle Gruppen einer Gesellschaft vertreten sein. Dazu zählen auch Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen.

In meiner Freizeit bin ich häufig draussen. Ich gehe regelmässig mit Lupin, unserem Hund, spazieren. Er ist ein Toller, ein Jahr alt und hat noch viele Flausen im Kopf. Oft bin ich mit Kolleginnen unterwegs, die ebenfalls einen Hund haben. Ich lese gerne, interessiere mich für Sprachen und kann mir vorstellen, dereinst ein Auslandssemester zu machen. Die Musik spielt in meinen Alltag eine wichtige Rolle. Ich höre verschiedene Genres, spiele Geige und singe im Chor. Was mir auch noch ein Anliegen ist: Man sollte die Aufklärung an den Schulen verbessern und mehr über gleichgeschlechtliche Liebe reden.

Aufgezeichnet von Eveline Rutz

Johanna Ruoff

*2005, lebt in Brugg (AG) und besucht die Kantonsschule in Baden. Sie liest gerne, spielt Geige und geht regelmässig mit Lupin, dem Familienhund, spazieren.

16 Portraits zum Stimmrechtsalter 16

Kommentare

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Kommentare :

  • user
    Nick Durrer, Perth, Australien 09.08.2021 um 03:11

    Die Schweizer waren schon immer gut für ihren eigenen Klimaschutz verantwortlich zu sein und mit eigenen guten Ideen aukkhmen um den Laden sauber zu halten und so soll es auch bleiben. Die ganze Klima-Angelegenheit, womit die Politiker und Globalisten soviel Worte verlieren und Geld zum Fenster raus werfen, müssen machen, dass diese Angelegenheit kompetitiv wird in jedem Land, damit die besten Ideen aufkommen um damit umzugehen. Die wo die besten sind, können dieses Wissen dann weiter ausdehnen, exportieren in andere Laender welche nachhinken. Wenn das gelingt, kann sich praktisch der Privatsektor darum kümmern und braucht keine anderen wo nur blöd daherreden und sich andauernd daüeber wiederholen ohne Ende,

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