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  • Schweizer Zahlen

Gute Zahlen, schlechte Zahlen

25.11.2020 – Marc Lettau

75

Doch, es gibt sie, die guten neuen Zahlen, die nicht von Corona geprägt sind. Ein Beispiel: Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen steigt. 2019 waren bereits 75 Prozent des in der Schweiz konsumierten Stroms nachhaltig. Steigend ist insbesondere die Bedeutung von Sonne, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraftwerken.

369

Flaschen, Dosen, Zeitungen, Batterien, Rüstabfälle: Das und noch viel mehr rezyklieren Schweizerinnen und Schweizer sehr fleissig. Pro Jahr und Person werden 369 Kilogramm solcher Abfälle korrekt wiederverwertet. Wir haben die Wahl: Entweder wir applaudieren fürs fleissige Rezyklieren. Oder wir staunen, wie viel Müll das Schweizer Konsumverhalten erzeugt.

41

Die Schweiz kennt viele regionale Zeitungen. Wer heute in ihnen blättert, findet viel Identisches. Gleicher Inhalt, gleiche Kommentierung, gleiches Layout. Am klarsten ist der Verlust an Medienvielfalt bei den Berichten über die nationale Politik: Bereits 41 Prozent aller Artikel erscheinen in mehreren oder sogar in vielen Titeln gleichzeitig. Vielfalt ist anders.

58,6

Erfreulicher ist der Trend in den Unis: Der Anteil studierender Frauen an Schweizer Hochschulen steigt. Er beträgt zum Beispiel an der Universität Zürich 58,6 Prozent. Tendenz steigend. Darüber würde sich Marie Heim-Vögtlin sicher freuen. Sie promovierte 1874 an dieser Uni als allererste und damals noch etwas einsame Schweizer Studentin.

160

Monat für Monat liegen in der Schweiz die Zahlen verkaufter Neuwagen unter den Vergleichswerten des Vorjahres. So richtig unter Strom sind einzig die Verkäufer von Autos mit Elektroantrieb: Hier schnellen die Verkäufe in die Höhe, allein im August 2020 betrug der Zuwachs 160 Prozent. Apropos Strom: Hoffentlich nutzen all diese Wagen Elektrizität aus erneuerbaren Quellen.

Bild: Marie Heim-Vögtlin (1845-1916) war die allererste Schweizer Studentin an der Universität Zürich. Heute sind dort Studentinnen nicht mehr einsame Erscheinungen – sondern bilden die Mehrheit. Illustration Libernensis, Universitätsbibliothek Bern

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Kommentare :

  • user
    Markus Immer, Philippinen 02.12.2020 um 14:21
    Zur Zahl 41:

    Absolut einverstanden! Die Presse ist heute nicht mehr Information sondern Manipulation, Gehirnwäsche, Indoktrination, Teuschung u. oft blanke Lüge!
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