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  • Gesellschaft

Bussen fürs Betteln? Ein europäisches Urteil korrigiert die Schweizer Justiz

07.06.2021 – Stéphane Herzog

Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte setzt den Bussen fürs Betteln in Genf ein Ende. Die Entscheidung, die aus der Inhaftierung einer Romni erwachsen ist, hat internationale Ausstrahlung.

Kann man einer Person eine Geldstrafe auferlegen, bloss weil sie ihre Hand vor Passantinnen und Passanten ausstreckt? Am 19. Januar 2021 hat der Europäische Gerichtshof für Menschen­rechte (EGMR) einstimmig entschieden, dass solche Strafen den Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention verletzen. Dieser widmet sich dem Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens. Die in Genf gebüsste Romni aus Rumänien befand sich laut EGMR «in einer offensichtlich verletzlichen Lage und hatte das der Menschenwürde inhärente Recht, ihre Not auszudrücken und zu versuchen, sie durch Betteln zu lindern.»

Da die Frau nicht in der Lage war, die ihr aufgebrummten Bussen im Umfang von insgesamt 500 Franken zu bezahlen, hatte sie in Genf eine Haftstrafe von fünf Tagen absitzen müssen. Dies geschah 2015. Der EGMR stuft diese Strafe nun als «schwer» ein und schreibt dazu: «Angesichts der prekären und verletzlichen Situation der Antragstellerin bestand die Möglichkeit, dass die Verhängung einer Freiheitsstrafe (…) ihre Not und ihre Verletzlichkeit weiter verschärft.» Das Gericht hat Genf zur Zahlung von 992 Euro zur Wiedergutmachung des entstandenen immateriellen Schadens an die Rumänin verurteilt.

Das im Rückblick ziemlich Verblüffende: Das Bundesgericht hatte die Schlussfolgerungen des EGMR bereits 2008 weitgehend vorausgesehen. Es hielt damals fest, das Recht zu betteln müsse «als Teil der verfassungsmässig garantierten persönlichen Freiheit betrachtet werden». Es attestierte dem Kanton Genf damals immerhin, er verfüge eine Rechtsgrundlage für sein Bettelverbot. Aus Genfer Sicht bezweckt das Verbot die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Sicherheit und Ruhe.

Öffentliche Ordnung nicht beeinträchtigt

Der EGMR beschränkt sich nun aber nicht darauf, das Urteil gegen die bettelnde und gebüsste Romni aufzuheben, sondern greift in seinen Kommentaren auch das Genfer Strafgesetz grundsätzlich an. Über dieses wurde 2007 abgestimmt und es sieht für jegliche Formen des Bettelns Geldstrafen vor. Aus Sicht des EGMR stellt aber Bettelei keine Störung der öffentlichen Ordnung dar, sondern verursacht höchstens «ein moralisches Unbehagen». Auch sei das von der Schweiz nicht weiter untermauerte Argument, mit der Strafverfolgung von Bettlerinnen und Bettlern kämpfe man letztlich auch gegen Mafiaorganisationen, problematisch: Dem EGMR schienen die Roma vielmehr Opfer zu sein.

Anwältin wird gelobt und bedroht

Am 19. Januar nahm Anwältin Dina Bazarbachi, die die Genfer Roma seit 14 Jahren verteidigt, das Urteil sichtlich bewegt auf: «Zwei Wochen vor der Urteilsverkündigung fürchtete ich noch, vor Gericht zu verlieren, was verhängnisvolle Auswirkungen auf die Art und Weise gehabt hätte, wie die Roma in Europa behandelt werden.» Das Urteil des EGMR markiert nun das Ende eines Rechtsstreits, der seit 2008 geführt worden war. Dina Bazarbachi hat von Anwältinnen und Anwälten Gratulationen für ihr Durchhaltevermögen erhalten. Aber sie war auch das Ziel von Beleidigungen und Todesdrohungen: «Das zeigt den Hass auf, den gewisse Personen gegen die Roma hegen.» Das Genfer Gesetz gegen das Betteln sei spezifisch gegen diese Bevölkerungsgruppe gerichtet, sagt sie. Die Debatten während der Erarbeitung des Gesetzes hatten sich tatsächlich auf die Roma fokussiert und der Grossteil der Bussen betreffen diese Menschen. Eine solch einseitige Ausrichtung und Anwendung einer Strafbestimmung verletzt aus EGMR-Sicht aber das Verbot indirekter Diskriminierung.

Genf bereitet ein neues Anti-Bettel-Gesetz vor

In Genf schlägt das EGMR-Urteil hohe Wellen. Der Genfer Staatsanwalt Olivier Jornot, der sich an der Erarbeitung des Gesetzes gegen Bettelei beteiligte, sah sich gezwungen, alle laufenden Bussgeldverfahren gegen Bettlerinnen und Bettler einzustellen. Hunderte Strafzettel wurden ungültig. 2020 hat die Genfer Polizei 3723 Strafzettel wegen Bettelns über einen Gesamtbetrag von 457 890 Franken ausgestellt. Und im Verlauf dieser Einsätze beschlagnahmte sie 5278 Franken an erbetteltem Geld. Seit einigen Jahren hatte Dina Bazarbachi einen wahren Aufstand gegen all die Bussen organisiert, die darauf wegen der prekären Lage der Roma durch die Richterinnen und Richter zunächst reduziert wurden. «Dieses ganze System ist sehr teuer. Aber es gibt jetzt weitere Schlachten zu schlagen», sagt die Anwältin, denn sie bedauert, dass die Genfer FDP bereits einen neuen kantonalen Gesetzesentwurf gegen das Betteln lanciert hat. Der im März eingereichte Entwurfstext will insbesondere das Betteln auf allen Einkaufsmeilen und touristischen Strassen verbieten. Die Juristin mutmasst, dass auch Strafen, die sich auf dieses neue Gesetz stützen würden, gegen das EGMR-Urteil verstossen würden. Zudem erscheine ihr der «politische Gewinn» des Gesetzesentwurfs unklar. Bazarbachis Einschätzung:

«Die Pandemie hat auch Schweizerinnen und Schweizer in eine finanzielle Notlage getrieben. Es gibt jetzt eine grössere Solidarität für Menschen in Armut und eben auch für die Roma.»

Dina Bazarbachi

Anwältin der Genfer Roma

Die Kantone kommen ins Schwitzen

Das Urteil des EGMR zwingt jetzt in der Schweiz alle Kantone dazu, ihr Vorgehen und ihre Strafen gegen Bettlerinnen und Bettler zu überprüfen. In Basel-Stadt hatte sich der Grosse Rat bereits für die Wiedereinführung des Bettelverbots ausgesprochen. Nun wird dieses Vorhaben vorerst sistiert. Und in der Waadt, die ein von der Genfer Vorlage inspiriertes Gesetz gegen das Betteln kennt, wird das EGMR-Urteil zurzeit analysiert. In Zürich hingegen, wo die Polizei letztes Jahr 700 Bussen gegen Bettlerinnen und Bettler aussprach, liessen die Behörden verlauten, es ändere sich vorläufig nichts.

Wirkung über die Schweiz hinaus

Das Urteil des EGMR, dessen Rechtsprechung für alle 47 Mit­glieds­staaten des Europarates massgebend ist, zeigt auch ausserhalb der Schweiz bereits Wirkung. So etwa in Frankreich, wo das Strafgesetz ausschliesslich sogenannt «aggressives Betteln» verbietet. Und der Pariser Anwalt Lionel Crusoé focht im Februar dieses Jahres im Namen der Fondation Abbé Pierre und der Französischen Liga für die Verteidigung der Menschenrechte ein Bettelverbot der Stadt Metz an. Crusoés knappe Bilanz: «Wir haben das europäische Urteil vor Gericht eingesetzt – und Recht bekommen.»

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Kommentare :

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    Rudi Amrein, Ireland. 11.08.2021 um 12:23
    I think when laws are made with love in mind they seldom go wrong, the right to put food in your mouth is profound and should not be questioned.
    The issue here is a matter of pride, when visitors to switzerland see people begging on the streets, it puts a bad taste in there mouths and gives a bad impression of Switzerland, they ask the question, can the swiss not look after their citizens.
    The problem is that these are not Swiss citizens, they are Romanian gypsy's who have no country and who rome every capital in Europe, their trade is begging and has been for generations of gypsys.
    They work very hard at their trade, long hours, hostile conditions and for very little money, who in their right minds would do this unless they had to, but for some reason the gypsy's cling to what they know best, their traditions.
    while Romanian gypsy's may be bad for business, the only way to solve this begging problem is to give the gypsy community another trade, to do this the government will have to show love and generosity towards the community and society will have to accept and train them.
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      Richard Baer, FrancoSuisse, Cannes et Genève 21.08.2021 um 19:58
      Vous déclarez que les gitans sont de mauvais commerçants... Je pense que vous êtes victime des clichés et que vous êtes dans l'erreur. Dans ma jeunesse, j'ai plusieurs fois participé à ce qui s'appelait des nuits Tziganes : certains chantaient, accompagnés par des musiciens, pendant que d'autres préparaient de quoi manger sur des stands éphémères, saucisses et délicieux poulets grillés entre autres préparations, qu'il vendaient aux visiteurs... Du mauvais commerce ? Au lieu de leur payer des indemnités, pourquoi ne pas les encadrer en leur proposant de faire ce qu'ils font le mieux en préservant leur dignité, et ainsi leur éviter d'avoir à mendier ? Des réflexions avec eux et les municipalités devraient pouvoir aboutir sur du positif et faire du coup disparaître la mendicité.
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    Ruth Keller, Berlin, Deutschland 09.08.2021 um 18:02

    Man kann ob der Haltung in den meisten Kommentare nur zutiefst erschrecken! Es ist wunderbar, dass es den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, ja dass es die Menschenrechte gibt. Eine kleine Ahnung des Weltgeschehens darf jedem zumindest gelegentlich auf der Strasse begegnen. Sicherliche vorhandene Probleme können auf lange Sicht mit Respekt und Augenmass und vielleicht auch in Form der Beschäftigung mit der viele hundert Jahre alten europäischen Geschichte der fahrenden Bevölkerung des Kontinents angegangen werden. Da gäbe es viel, viel zu entdecken!

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    Jacqueline Dom, France 21.07.2021 um 17:52

    Je vous tiens à vous exprimer ma honte à la lecture de cet article. Dans ma ville d'origine, que j'aime, et dont bien des Français me parlent avec admiration, on arrête les mendiants, on les verbalise et on prend même le peu d'argent qui se trouve dans leur soucoupe. Heureusement qu'il existe la Cour européenne des Droits de l'Homme pour dénoncer une telle pratique. Et dire qu'en 2008, le Tribunal fédéral avait considéré que le droit de mendier faisait partie de la liberté personnelle garantie par la Constitution ! Notre dernier passage à Genève date de 2012 pour l'enterrement de ma mère..... je me demande si j'ai vraiment envie d'y revenir un jour !

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    Anita Heggli, USA 17.07.2021 um 22:57
    If Switzerland allows the EU to dictate its laws against petty crime, the downward spiral was be faster than you could ever imagine. Look up "broken windows policy", which is what mayor Giuliani put into action in the 1990s to clean up New York City and make it safe and vibrant again. The current socialist mayor tells the police not to make arrests for minor infractions (even his own daughter was caught rioting and hurling objects at the police) and now crime there, and in most democrat-run cities has exploded. Check Instagram "Portlandlookslike" for current images of the homeless drug addicts which have taken over the streets with tent cities in Portland, Oregon, Seattle, Washington, and various cities California. Portland's city and state leaders have decriminalized the homeless doing drugs on the sidewalks, they are permitted to "camp" on any street corner and throw trash and used drug needles all around their tent, they commit petty theft and vandalize private property without being arrested, they use store fronts as toilets (both kinds), they threaten citizens on the streets or at their own homes and the police will not arrest the "mentally ill" (drug addict) homeless person, they are permitted to do whatever their crazed minds wish. And this did not happen overnight, it happened incrementally, each new "Progressive" socialist "law" breaking down the orderly society that had previously existed.
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    Pilliod Françoise France 18.06.2021 um 14:39
    J'aimerai bien savoir pourquoi la CEDH se permet de juger la politique de la Suisse à ce sujet. D'autant plus qu'on ne parle dans cet article que des roms ..... Roms spécialistes de la mendicité dans tous les pays où ils se trouvent. Pour avoir des amis roms ici, je peux vous dire que certains sont bien plus riches que l'on ne pourrait le penser.
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    Peter Moravcsik, United States 12.06.2021 um 16:50

    Couldn't the cities hand out huge fines for anyone caught giving a beggar money? Business owners could be encouraged to take photos of anyone seen giving money to a beggar and be given the incentive of getting a portion of the fine for giving the photo to the police.

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    Chuck Kov, Utah 12.06.2021 um 08:31
    Bewildering. What does a court outside the country have to do with deciding law inside the country? Basic sovereignty issues here. If that's "just how it works", I think Switzerland needs to back up a bit and rethink the slippery slope down which such outcomes began. Outrageous!
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      Anita Heggli, USA 17.07.2021 um 23:03
      Absolutely agree. Apparently the Swiss sold their sovereignty in the schengen agreement (((who could have guessed))). Someone should maybe re-read the original documents and figure out exactly what the government agreed upon.
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    Margrit Aglae, Bougainville, Seychelles 11.06.2021 um 18:02

    Man weiss genau, dass all die Bettler von Osteuropa kommen von Rumanien ein sehr koruptes Land. Als ich in der Schweiz war vor ein paar Jahren war es eine Katastrophe im Sommer durch die Strassen von Genf und Lausanne zu schlendern, alle 2 m sitzt eine alte Dame meistens noch mit einem Baby auf Arm. Man weiss genau dass das alles organisierte Banden sind, am Morgen sitzen diese Frauen auf die Strassen und sammeln sie am Abend wieder ein. Und das Geld wird von dem Banden Boss eingesammelt. Und das sollte Menschen wuerdig sein? Die EU sollte aufhoeren der Schweiz solche Vorschriften zu machen. Die sollen im eigenen Land fuer diese Leute sorgen. 

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    Markus Immer, Südostasien 11.06.2021 um 09:23

    Wenn's so weiter geht mit dem EU-Sozialismus müssen bald die Mehrheit der Europäer und der Schweizer selber betteln gehen. Allerdings, in der UdSSR, der DDR, Nordkorea und Kuba war/ist Betteln verboten! Betreffend der Roma müsste endlich die Daumenschraube bei deren Heimatländern hart angezogen werden. Die exportieren nämlich ihr Problem einfach nach der EU und der Schweiz. Genf sollte unbedingt dieses Urteil ignorieren und endlich gewerbemässiges Betteln zum Straftatbestand machen. Damit kann man Ausschaffen!

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    Edmundo Murray (Espagne) 10.06.2021 um 19:31
    Bravo pour publier cet article. Par fois on a l'impression de voir une peinture trop positive de la Suisse, mais on sait que ce n'est pas du tout la réalité. Félicitations.
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    Ida Muller-Wenger, France 10.06.2021 um 10:32

    Il n'y a pas que les "roms" qui mendient dans nos villes mais beaucoup de "vrais pauvres" bien de chez nous ainsi que des "SDF".


    Il est vrai que l'on a parfois à faire à une "mendicité organisée" qui ne profite généralement pas aux intéressés eux-mêmes.


    Pour ma part et cela n'engage que moi, lorsque je croise ces personnes en ville, il suffit parfois d'entamer un dialogue pour connaître leur "besoin immédiat"; je m'en vais alors leur acheter un sandwich, une boisson, un paquet de cigarettes du lait pour leur bébé ou même des croquettes pour leur chien..!


    En quoi est-ce si dérangeant pour nos élus et élites aux revenus "confortables" qu'ils en soient obligés de légiférer contre la mendicité?

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      Max Meyer, Genève 23.06.2021 um 11:26
      En Suisse le système social ne laisse pas les pauvres à la rue comme on pourrait le croire. Il n'y a pas de SDF qui ne savent pas où dormir. Les pauvres ont toujours accès à un toit pour la nuit et une douche, ainsi que de la nourriture, des professionnels de la santé pour prendre soin de leur physique et mental.
      Mais pour cela il faut accepter d'y aller. Personne n'est à la rue à Genève sans le vouloir. Avec ceci à quoi peut bien servir l'argent demandé aux passants?
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    Geoffrey Zbinden, France 10.06.2021 um 07:31

    Les femmes roms sont généralement exploitées par les chefs de clan qui les contraignent à la mendicité, ainsi que leurs enfants. En France, on a ainsi des mendiants "professionnels" à tous les coins de rues dans les villes. Autoriser la mendicité revient à maintenir les enfants roms hors des systèmes scolaires et à engendre une délinquance juvénile. La CEDH est pilotée par des bobos qui nuisent par leurs décisions à la sécurité des citoyens et à l'insertion des enfants roms !

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    Karl Wicki, Udon Thani, Thailand 09.06.2021 um 13:56
    Der EGMR verniedlicht meiner Meinung nach die Existenz mafiöser Organisationen, welche durch Repression Bettlerinnen und Bettler auf die Strasse schicken und dann abkassieren. Nur dann sind die Bettler*Innen wirklich Opfer. Aber genau das sollte unterbunden werden. Eine Frage noch: Warum betteln Rumänen in der Schweiz und nicht in ihrem Land?
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      Roland Lutz, Manila .Philippinen 09.06.2021 um 14:32
      Haette das nicht besser sagen koennen. Es ist eine Schande was da ablaeuft! Erst gestern wieder eine Doku gesehen die zeigte wie das in vielen Faellen bandenweise organisiert wird! Warum hilft die EU nichty den Laendern selber als andern Laendern vorzuschreiben was sie machen duerfen und was nicht. Menschenrechte...? Ja die Menschen haben ein Recht auf ein wuerdiges Leben in IHREM EIGENEN LAND!! Warum wird da nichts gemacht? Wie immer wieder mal eine Geldfrage ....lieber viel blablabla von seitens der EU (kostet ja nichts) aber selber was dagegen tun...?
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    Juerg Schwendener Phuket / Thailand 09.06.2021 um 12:56
    In Thailand ist betteln verboten. Punkt.
    Schweiz: Ich kann mich erinnern, dass Roma und andere "Bettler" täglich in Bussen über die Grenze bei Feldkirch kamen und in Buchs SG, an verschiedenen Orten platziert wurden. Die Polizei versuchte sie wegzuweisen. Erfolglos. Am Abend wurden sie beim Bahnhof wieder eingesammelt. Die Einnahmen kassierten die Organisatoren dieser Bettlerei. Der Artikel ist sehr einseitig und zeigt nur die Ansicht der "Anwältin"
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      Michael Hegelbach, Kuala Lumpur, Malaysia 20.06.2021 um 05:15

      Der typisch einseitig geschriebene Artikel, - einfach keine professionelle Berichterstattung, sondern ein main-stream-naiver Werte-Autoritarismus: Oh wehe, man tastet hier ein Menschenrecht an, Tabuthema!, da setzt das Denken sofort aus und der Europäische Gerichtshof, die gottähnliche Instanz spricht zu uns, die einzige Instanz, die überhaupt befugt ist, darüber zu befinden: hier die natürlich nur tapfere Minderheiten-Schutz Anwältin (sichtlich bewegt) - und dort der kalte Kanton Genf (mit allen Politikern - das beinhaltet übrigens Politiker aller Geschlechter und Befindlichkeiten - die nicht zählen). Ach, ich kann es in dieser Form kaum mehr sehen; allmählich neige ich - ich staune wirklich an mir selbst - der SVP zu. Fremde Richter! Was soll denn das!

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    Nicolas Zbinden - France 09.06.2021 um 12:18
    Article trop orienté à mon sens. Il aurait effectivement été intéressant d'entendre la perspective et les arguments du camp d'en face, qui souhaite interdire la mendicité.
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    Samuel Rutishauser, Paris, Frankreich 08.06.2021 um 12:54

    Ein sehr einseitiger Artikel. Warum werden denn diese Gesetze implementiert? Das einzige, was der Artikel dazu sagt, ist die Spekulation, dass es rassistisch motiviert sei. Warum fragt man nicht, wie es dazu kommt, dass diese Aktivitäten verboten werden müssen? Wie steht es um mein Recht, unbehelligt mich im öffentlichen Raum bewegen zu können? Es ist symptomatisch für diese fremden Richter, diese Interessen mit "einem moralisches Unbehagen" abzutun - wer hier Gut und Böse ist, ist jedenfalls klar verteilt.

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