Schweizer Zahlen
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Klare Zahlen schaffen Ordnung und Sicherheit! Polizisten, die das Bundeshaus bewachen, dürfen seit 1. November 2020 nur noch einen maximal 50 Millimeter langen Bart tragen. Längere Bärte seien eine «sicherheitstechnische Schwachstelle», sagt der Bundessicherheitsdienst. Zu bärtige Polizisten wurden kurzerhand versetzt.
Am «Internationalen Alpenbarttreffen» lernen wir hingegen: Die Bartlänge allein ist nicht entscheidend. Pius Sidler, amtierender Champion in der Kategorie «Vollbart naturale Älpler», trägt seinen 380 mm langen Bart vor allem authentisch und würdevoll. Falls Sie Sidler herausfordern wollen: Das nächste Alpenbarttreffen findet am 3. Oktober 2021 in Seewis (GR) statt.
Bis zu 1750 Franken kostet übrigens ein in der Schweiz handgefertigter, wallender Bart aus echtem Büffelhaar, ein Produkt, auf das vor allem Samichläuse schwören. Die unzähligen Schweizer Chlausgesellschaften, die jeweils Zehntausende von Familienbesuche machen, haben aber ein schweres Jahr hinter sich: Ihre Dienste wurden pandemiebedingt seltener beansprucht. Es blieb viel Zeit für die gründliche Bartpflege.
Extrem intensiv war und ist dagegen der Einsatz der Krankenpflegerinnen und -pfleger. Trotz allgemeinem Applaus: In keiner anderen Berufsgruppe gibt es aktuell so viele Aussteigerinnen und Aussteiger. Rund 46 Prozent aller Ausgebildeten satteln um, oft bereits in jungen Jahren. Ihr Hauptmotiv: Sie fühlen sich wegen Personalmangels chronisch überlastet. Und jeder Ausstieg verstärkt – den Personalmangel.
In turbulenten Zeiten glänzt das absolut Beständige ganz besonders, – wie zum Beispiel der 1947 in der Schweiz erfundene Rex-Sparschäler. Er verkörpert schlichtes Design, verinnerlichte Sparsamkeit und er ist ein Evergreen: Seit 1969 produziert und vertreibt die Firma Zena Swiss jährlich eine Million des patentierten Küchenhelfers. Sollten Sie an dessen Nützlichkeit zweifeln: Dann fragen Sie Betty Bossi!
Die amtierenden Alpenbart-Champions: Pius Sidler (Mitte), gefolgt von Christian Jost (links) und Arnold Durrer (rechts). Foto: Johannes Bärtsch
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