Volksentscheid, Umfrage, Richterspruch: Im Gespräch mit der «Schweizer Revue» bezeichnen Vertreter der Jenischen, Sinti und Roma die drei Signale als kleine «Lichtblicke». Allerdings mit der Betonung auf «kleine» Lichtblicke. Übergewichten dürfe man sie nicht, denn es handle sich nicht um die grosse Befreiung, sagt beispielsweise Daniel Huber, der Präsident der «Radgenossenschaft der Landstrasse», der Dachorganisation der Jenischen und der Sinti der Schweiz. Huber sagt, ihn freue jede Verbesserung: «Aber die Gesamtsituation lässt sich nicht schönreden. Das Grundproblem – besonders der Mangel an Plätzen für Fahrende – ist unverändert.» Die Corona-Pandemie habe die Lage sogar enorm verschärft: «Es standen noch weniger Plätze zur Verfügung als sonst. Die Jenischen und Sinti gingen bei Ausbruch der Pandemie voll vergessen.» Auch die per Umfrage nachgewiesene Akzeptanz der Minderheiten durch die Mehrheit sei noch lange nicht das Ende des erhofften Weges: «Es ist immer noch eher ein ‹Akzeptierenmüssen› als ein ‹Akzeptierenwollen›.» Tatsächlich zeigt sich, dass das Wohlwollen gegenüber Fahrenden rasch schwindet, wenns ganz konkret wird. Das Platzprojekt in Wileroltigen illustriert dies. Vom bernischen Stimmvolk wurde es klar angenommen. Doch in Wileroltigen stemmten sich 91 von 100 Stimmenden gegen das Vorhaben. Die Ergebnisse der Umfrage zur fahrenden Lebensweise: ogy.de/vielfalt-schweiz
Die Corona-Pandemie bedrängt die Jenischen, Sinti und Roma
Viele selbstständige Jenische, Sinti und Roma verloren im Zuge der Corona-Pandemie ihre Aufträge, bekamen kaum noch Arbeit. Vielen fehlte somit das Einkommen, um die täglichen Lebenskosten zu decken. Sie befinden sich in einer sehr schwierigen finanziellen Situation. Nun ist ein Unterstützungsprojekt entstanden, das den Betroffenen Beratung, Begleitung und finanziellen Support gewähren will. Das Projekt ist breit abgestützt. Die Anlaufstellen der Stiftung Naschet Jenische bieten die Beratung und die Begleitung an. Die Caritas Zürich übernimmt die Auszahlung der Überbrückungshilfen. Das Bundesamt für Kultur unterstützt das Angebot ebenfalls. Die Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende hat das Projekt mitinitiiert. Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Schweizer Stiftung Glückskette, die derzeit Mittel sammelt für die solidarische Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie in der Schweiz. Spendenkonto: ogy.de/glueckskette
Betroffene Jenische, Sinti und Roma können ihre Anfragen richten an: info@naschet-jenische.ch
Bild: Schweizer Fahrende während einem einvernehmlichen Halt auf dem Hof eines Bauern im zürcherischen Bäretswil. Foto Danielle Liniger
Kommentare
Kommentare :
J’habite plusieurs mois par an dans le département de l’Essonne 91 ou de nombreuses aires réservées aux gens du voyage ont été installées, cela n’empêche pas que les gens du voyage soient la hantise des municipalités possédant un terrain de sport agréable et un peu isolé ou des sites touristiques possédant un grand parking. L’on voit souvent aussi des dizaines de caravanes installées chez des particuliers, à l’orée d’un bois ou dans un champ ; ces caravaniers sont bien organisés, ils s’installent ensemble, rapidement, mettant autorités et particuliers devant le fait accompli, ils sont équipés de câbles électriques et de tuyaux d’eau long de centaines de mètres afin de se brancher sur un transformateur ou sur une borne incendie. Si l’on proteste leur leitmotiv est ‘La terre est à tout le monde’ et lorsqu’ils daignent partir, ils laissent sur place des dizaines de sacs poubelles.
Si j’avais un conseil à donner aux autorités Suisse ce serait de demander une caution aux gens du voyage, lorsqu’ils passent la frontière et de la leur rendre à leur sortie du territoire si il n’y a pas eu d’incidents.
Je tiens à souligner que je ne parles pas ici des Yéniches, Sinti et Roms Suisse, dont je ne connais pas les problèmes, mais bien des gens du voyage dans l’Essonne dont je connais parfaitement les habitudes.
D'ailleurs, le constat est sans appel quand on voit ce qui se passe en France où les minorités de toutes sortes ont les faveurs des politiques à la recherche de voix électorales pour garder le pouvoir ! L'impunité, le communautarisme, les crimes et incivilités permanentes sont subit par l'ensemble des citoyens aujourd'hui, résultat de 40 ans d'une politique de pêche aux voix !
Daraus, speziell aus den Statistiken, bestätigt sich im Endeffekt dasselbe wie bei all den ähnlichen Thematiken. Ob es sich um Farbige, Schwarze, Natives (Ureinwohner), Flüchtlinge, Behinderte oder eben Fahrende handelt, das Verhalten der"Bürger"ist seit jeher ähnlich.
"Ich, wir habe/n nichts gegen die, ABER, je weiter weg desto besser.
Gemäss dem Spruch,"Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht"...und probieren...heute nicht.
Jedes Land versteckt sich hinter Ruhm und Heldengeschichten, welche sich zumeist auf irgendwelche zeitgenössische Sagen beziehen.
Den Schweizer Erziehungsdepartements würde es Mal gut anstehen, die neuzeitlichere Geschichte im 20. Jahrhundert in den Schulstoff zu integrieren.
Darunter gehört auch das bis heute lieber totgeschwiegene Thema "Kinder der Landstrasse".
Dazu gibt's genügend informative Literatur.
ZB.den Bericht Huonker
Die Freunde der Schwing- und Jodlerfeste sollten sich Mal informieren, woher "ihre" Volksmusik und vorallem deren Instrumentalisierung stammt.
Wünsche allen einen schönen und gesunden Sommer.
NB: Falls "Sie" als "Fahrende" zu uns nach Griechenland und vorallem auf die Inseln reisen, denken sie bitte daran: Sie campieren was in Griechenland zumeist verboten ist...
Fahrende campieren nicht, sie wohnen...