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Ein Riesenkompliment der Schweiz! Das ist eine technische Errungenschaft der Superlative, aber auch ein Zeugnis der (politischen) Willenskraft der Bevölkerung, die hinter so einem massiven Projekt steht.
Als halb Schweizer, halb Engländer spiele ich seit fünf Jahren ein Carbon-Alphorn. Ich teile einige der im Artikel geäusserten Ansichten. Es macht mir unglaublich Spass, mein Alphorn «Alfie» inmitten von London, hoch oben in Schottland oder an unserer wunderschönen Küste in Devon zu spielen. In Bezug auf Traditionen und Regeln bin ich eher entspannt. Tradition ist für mich wie Grammatik: Wenn man mehrere Musikinstrumente spielt, muss man deren Grammatik/Tradition natürlich unbedingt kennen, um sie gut zu spielen. Doch es ist wie bei der Sprache: Hat man sich erst einmal einen soliden Grundstock an Grammatik/Tradition angeeignet, entwickelt sich der Wortschatz laufend weiter. Musiker, die über die Vergangenheit hinausgehen und die Grenzen der Möglichkeiten eines Alphorns herausfordern, sorgen meiner Meinung nach für faszinierende Ergebnisse und grosse Inspiration. Ich hoffe sehr, dass ich eines Tages an sie herankomme, wenn auch nur annähernd!
Ich bin Schweizer und in eine Familie mit einer langen Bauern- und Alpenviehzucht-Tradition hineingeboren worden. Bei meinem Umzug nach Texas habe ich mein Alphorn mitgenommen. Ich spiele es gewöhnlich in der Silvesternacht, um das neue Jahr willkommen zu heissen – obwohl es in der weiten Prärie kein Echo gibt und ich auch keine Longhorn-Rinder halte, die ich am Abend zu mir rufen müsste. Der Klang des Alphorns ruft Erinnerungen an die fantastische Alp meines Bruders wach, an das Leben im Sommer hoch über dem Rhein im Kanton Graubünden und an viele Festivals in der Schweiz. Fast noch mehr freue ich mich aber, wenn ich das Alphorn im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten oder als Leitinstrument höre. Sein einzigartiger Klang lässt Erinnerungen aufleben und berührt Ohr und Herz.
Da ich selber Alphorn spiele, bin ich gegen diese moderne Art von Alphornmusik. Sie ist eine Verschandelung der Traditionen. Wenn schon solche Musik, dann bediene ich mich eines Saxofons.
Nein, ich habe am 5. Juni nicht abgestimmt. Von Afrika aus, wo ich lebe, ist es schwierig, mich an die Urnen zu begeben. Muss man sich zuvor die Broschüren besorgen, von denen Marko Lehtinen spricht, in dem Land, in dem die Post sehr langsam und die Entfernungen sehr gross sind? Ich bin ein Schweizer Bürger, der von seinem Stimmrecht ausgeschlossen ist. Dennoch gibt es eine Lösung, durch die ich die «Schweizer Revue» erhalten kann, Euch schreiben kann, mich um meine Konten kümmern kann etcetera: das Internet. Solange das E-Voting über Internet nicht möglich ist, bleibe ich ein Bürger ohne Rechte. Offensichtlich ist das wohl kompliziert, aber für ein stolzes Land mit dem längsten Eisenbahntunnel der Welt sollte das möglich sein, oder nicht? Aber wann?
Kommentare
Kommentare :
Den noch längeren Tunnel könnte es geben, wenn das geplante Projekt SWISSMETRO verwirklicht würde. Das heisst Zürich>Bern>Genf
unterirdisch alle Stunde eine Metro. Jedoch, bedenken Sie, wir haben 2016. Da bin ich, alles Andere als überzeugt, dass wir das bewerkstelligen könnten. Stellen Sie sich doch vor, da müssten
doch tausende von Ausländern in unserem hochheiligen Boden gra-
ben und wühlen. Das doch nur noch mehr Überfremdungsinitiativen
bedeuten, davon haben wir doch schon genug gesehen.
Ihr ergebener
Erwin Balli
Qui dois-je contacter?
Merci
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