Briefkasten
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Ein Orden für eine in der «Schweizer Revue» porträtierte Kämpferin gegen das Vergessen – und ein voller Briefkasten mit Zuschriften aus aller Welt: Die Themen unserer letzten Ausgaben lösten einen bunten Strauss von Reaktionen aus.
In ihrer Mai-Ausgabe schilderte die «Schweizer Revue» das beherzte Engagement der Bernerin Agnes Hirschi. Am 30. Oktober 2023 ist sie nun mit dem Goldenen Verdienstkreuz der Republik Ungarn geehrt worden, dies auf Geheiss der ungarischen Präsidentin Katalin Novák. Zur Erinnerung: Agnes Hirschi entkam als Kind dem Holocaust in Ungarn – dank der Hilfe des Schweizer Diplomaten Carl Lutz, der später ihr Stiefvater wurde. Agnes Hirschi hat es sich zur Aufgabe gemacht, an Lutz’ beispiellose Rettungsaktionen und die Verbrechen der Nazi-Zeit zu erinnern. Dieses Lebenswerk ist der Hauptgrund für die Ehrung durch den ungarischen Staat. Mehr unter: www.carl-lutz.com. (MUL)
Die meisten Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer haben ihr Leben gut gemeistert. Sie verdienen es daher, als Delegierte gewählt zu werden und ihre Meinung im Auslandschweizerrat, dem «Parlament der Fünften Schweiz», einzubringen. Leider werden seit jeher fast nur Personen gewählt, die in Schweizer Vereinen aktiv sind. Viele von ihnen sind im Ruhestand und versperren den anderen den Weg. Man hört von Leuten, die sich seit 30 Jahren wählen lassen! Auch Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer, die nicht Mitglied eines Schweizervereins sind, sollten gewählt werden können.
Zur politischen Mitsprache ganz allgemein: Es ist absurd, dass die Eidgenossenschaft immer noch keine Möglichkeit sieht, alle Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer auf elektronischem Weg abstimmen zu lassen. Das betrifft alle, deren Wohnsitz in abgelegenen Regionen – in Übersee – liegt, oder die in einem Land mit wenig zuverlässigen Postzustelldiensten leben. Die «Sicherheitsbedenken» sind angesichts der heute zur Verfügung stehenden Mittel nicht mehr glaubwürdig.
Der Beitrag der «Schweizer Revue» über das Abstimmungsverhalten der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer an den letzten 36 Volksabstimmungen ist eine hervorragende Analyse, die uns ein klares Verständnis unseres Einflusses in unserem Land vermittelt. revue.link/abstimmen
Zu Ihrem Müll-Bild vom Ufer des Genfersees: So hat es früher auch hier an den Stränden ausgesehen, vor rund 20, 30 Jahren. Nun aber werden in Containern an der Strasse Karton, Papier, Plastik, Aluminium, Glas, organische Abfälle und die Restabfälle gesammelt. Jeder kann jeden Tag seinen Müll direkt entsorgen. Wenn ich in der Schweiz bin, befremdet es mich schon, wenn ich im Haushalt meiner Tochter den Plastikabfall in den Müll schmeissen muss. Die Strände hier sind so sauber wie nie. Aber während der Sommersaison sind die Container oft voller gemischten Sachen, weil die Touristen einfach alles irgendwo reinschmeissen.
Die (Park)bank ist ein Zeichen einer angenehmen Kultur! Orte, welche kaum sowas haben, sind nicht gerade einladend. Mir ist es allerdings lieber, wenn ich auf der Bank alleine und in Ruhe sitzen kann – oder von da aus der aktiven Natur zuschauen kann.
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