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Seit Ende 2022 ist es Schweizer Apotheken und dem Fachhandel verboten, konsumfertiges CBD-haltiges Öl zu verkaufen. Dieses Cannabisprodukt wird als Beruhigungs- und Schmerzmittel eingenommen. Nebst den Apotheken finden auch etliche Ärztinnen und Ärzte, das Verbot sei kontraproduktiv.
Seit einigen Jahren kaufen sich Schweizerinnen und Schweizer jeden Alters in der Apotheke oder im Fachhandel ein Fläschchen Öl mit Cannabidiol (CBD). CBD ist eines von vielen in Cannabis enthaltenen Molekülen. Verwendet wird CBD gegen Stress, Schmerzen und Schlaflosigkeit. Es ist auch in Cannabis zum Rauchen und in Cremes enthalten. «Der Kundenkreis für CBD-Öl ist sehr gross. Eine meiner Kundinnen kauft es bei mir für ihren autistischen Sohn. Das ist besser, als Neuroleptika zu geben», sagt ein auf Phytotherapie spezialisierter Apotheker aus Freiburg.
Nun hat Ende 2022 ein Teil der Anbieter von CBD-Öl beschlossen, den Verkauf einzustellen. Der Grund dafür ist ein Kreisschreiben des Bundes, das den Verkauf dieser Ölfläschchen verbietet, es sei denn, das Öl wird mit einem Mittel versetzt, wodurch es für den Verzehr ungeeignet ist. So kann das Öl nur noch durch Auftragen auf die Haut verwendet werden. Als rezeptpflichtiges Arzneimittel ist CBD in der Schweiz zugelassen.
Der Aufstand gegen rezeptfrei erhältliche CBD-Öle ging von Genf aus, wo der Kantonschemiker seinen Amtskollegen eine Testkampagne vorschlug. Die Analysen ergaben in einigen Fällen Probleme mit der Dosierung von CBD oder THC (der psychoaktiven Substanz in Cannabis). Manchmal wurde eine «Überschreitung der toxikologischen Grenzwerte» festgestellt. «Diese Produkte erfüllen nicht die lebensmittelspezifischen Anforderungen und sind nicht sicher genug. Sie dürfen somit nicht vermarktet werden», fasst der Genfer Kantonschemiker Patrick Edder zusammen. «Wenn ein Produkt weder als Lebensmittel noch als Arzneimittel gilt, fällt es aus diesen beiden Kategorien heraus. Deshalb haben wir es auch ohne Tests verboten», sagt dazu Yann Berger, der Neuenburger Kantonschemiker.
Mit diesem Ansatz ist die Rheumaliga Schweiz nicht einverstanden. «Wie sollen Schmerzpatientinnen und -patienten so noch Zugang zu CBD haben, das eingenommen werden darf?», fragt ihr Sprecher Patrick Frei. Die Ärztin Barbara Broers, selbst Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Cannabis in der Medizin, bedauert den Entscheid ebenfalls sehr: «Natürlich muss das Gesetz eingehalten werden, und die Situation war auch nicht perfekt. Aber die Konsumentinnen und Konsumenten konnten ein recht teures Produkt kaufen, von dem sie vor dem Einschlafen ein paar Tropfen nahmen und bei dem die Gefahr eines Missbrauchs gering war. Das ist wahrscheinlich besser, als Benzodiazepine zu konsumieren oder in Geschäfte oder ins Internet zu gehen, wo kein Apotheker Beratung bietet, oder CBD-Blüten zum Rauchen zu kaufen.»
Das Verbot wird jedoch nicht immer eingehalten. In Freiburg bestellt der bereits erwähnte Apotheker weiterhin CBD-Öl bei seinen Grosshändlern in der Schweiz und in Deutschland. Der CBD-Gehalt werde durch ein Produktdatenblatt garantiert, sagt er. In Bern erklärt eine Apothekerin, dass das Öl bei ihr bald ausverkauft sei. Sie werde kein Öl mehr nachbestellen, wenn auch mit Bedauern. Und der Vizepräsident der IG Hanf, Cédric Heeb, ist der Ansicht, dass die Auswirkungen des Verbots auf die Schweizer CBD-Produktion «beträchtlich» gewesen seien. «Jede und jeder konnte diese Fläschchen kaufen», sagt er dazu. Seine in Genf ansässige Firma PhytoXtract ist eines der wenigen Unternehmen, das erfolgreich ein von Swissmedic zugelassenes CBD-Öl anbietet: «Der Rest des Marktes ist ins Internet abgewandert.» Ein Teil der Nutzerinnen und Nutzer ist zum Rauchen von CBD übergegangen. Ist das für die öffentliche Gesundheit nicht ein Misserfolg? «CBD zum Rauchen ist ein Tabakprodukt und wird als solches reguliert», antwortet darauf Alda Breitenmoser, Präsidentin des Verbandes der Kantonschemikerinnen und Kantonschemiker. Sie verstehe die breite Enttäuschung durchaus: «Aber wenn ein Risiko für die Konsumierenden besteht, ist es unsere Pflicht zu handeln.»
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Quelle déception d'apprendre qu'un produit naturel efficace, sans effets secondaires est tout à coup interdit. C'est sûr que c'est plus rentable pour le système pharmaceutique de rendre les patients dépendants des médicaments chimiques. J'ai une maladie auto-immune et je suis sous Palexia 200/300 mg par jour et en cas de crise, plutôt que d'augmenter mes doses d'opioïdes, je prends des gouttes d'huile de CBD. Une huile qui m'avait été proposée en Suisse car au Luxembourg j'ai fait partie des patients traités avec du cannabis, malheureusement j'avais dû cesser car il me provoquait des douleurs au ventre. Avec l'huile, aucun effet secondaire et en plus pas d'accoutumance comme mes médicaments.
J'ai l'impression d'être manipulée par un système qui peu à peu interdit beaucoup et impose de plus en plus. J'espère au moins pouvoir acheter l'huile de CBD dans les pays européens où elle est autorisée et l'emmener en Suisse avec moi chaque fois que je vais voir ma famille.