Trouvaillen
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Wie Kinder oder Journalisten ist auch die Illustratorin Fanny Vaucher äusserst neugierig. Aus ihrer Neugier entstand ein Blog, den sie 2012 bei ihrem Umzug aus der Westschweiz nach Warschau begann. Mittlerweile ist daraus ein Comic hervorgegangen. «Warum haben die Häuser keine Fensterläden? Wie kommt es, dass die Leute mitten im Winter Eis essen? Wohnen hinter den riesigen Werbebannern, die ganze Häuserfassaden im Stadtzentrum bedecken, Menschen?» Solche Fragen stellt sich die zwischen der Schweiz und Polen pendelnde Künstlerin.
«Pilules polonaises» (die polnischen Pillen – mit denen man Polin bzw. Pole werden kann) zeigt die kleinen kulturellen, soziologischen und architektonischen Studien von Fanny Vaucher in einer bunten Mischung aus Bildern, die mit kurzen Texten und Sprechblasen versehen sind. Die Aquarelle, die das Leben von Fanny illustrieren, erinnern an ein Reisetagebuch. Die Texte sind handschriftlich auf Französisch geschrieben, doch die polnische und englische Übersetzung wird in Druckschrift mitgeliefert. Was macht dieses Buch so lesenswert? Man bekommt Lust, nach Warschau zu reisen, um die Anekdoten dieser humorvollen Schweizerin auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Fanny Vaucher: «Pilules Polonaises» (Polskie Pigulki / Polish Pills), Les Editions Noir sur Blanc, Lausanne, 2014; CHF 21.50, Euro 17.–. Blog: pilulespolonaises.blogspot.ch
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