Über 255 000 Studierende sind zurzeit an einer Schweizer Hochschule in einem Bachelor- oder Masterstudiengang oder als Doktorierende immatrikuliert. In den letzten Jahren ist der Anteil der Frauen, die eine Universität besuchen, auf rund 52 Prozent angestiegen.
Die Schweizer Hochschulen sind, bis auf eine private Fachhochschule, alles öffentliche Institutionen. In internationalen Rankings sind die ETH Zürich und die EPF Lausanne sowie weitere Universitäten sehr gut positioniert (Kurzlink: ogy.de/rankings). Die verschiedenen Rankings basieren auf unterschiedlichen Kriterien und richten sich meist an eine bestimmte Zielgruppe (Studierende, Forschende, Sponsoren, an bestimmten Studienrichtungen Interessierte). Kein Ranking kann alle Aspekte, die ein Institut zu einer guten Universität machen, erfassen und abschliessend vergleichen. Es sollten bei einer Beurteilung möglichst auch die geografische Lage und die lokale Kultur berücksichtigt werden.
Universitäten, ETH und EPF
Gegenwärtig sind rund 157 000 Studierende an den zehn Universitäten und den zwei Eidgenössischen Technischen Hochschulen ETH und EPF immatrikuliert. Die Universitäten bieten Studien in Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, in Mathematik und Naturwissenschaften und in Geistes- und Sozialwissenschaften an, währenddem die ETH und die EPF sich auf die Ingenieur-, Mathematik- und Naturwissenschaften konzentrieren. Voraussetzung für die Zulassung ist ein eidgenössisch anerkanntes Maturitätszeugnis oder ein gleichwertiges ausländisches Diplom. Für das Medizinstudium gelten besondere Regelungen. In der Regel ist die Anmeldefrist Ende April.
Neun Fachhochschulen
Rund 80 000 Studierende sind gegenwärtig an einer der acht zusätzlichen öffentlich-rechtlichen Fachhochschulen immatrikuliert (dazu kommt eine neunte, private Fachhochschule). Die öffentlich-rechtlichen Fachhochschulen bieten in ihren mehr als 60 Instituten praxisnahe Studiengänge vor allem in den Bereichen Gesundheit, Sozialwissenschaften, Betriebswirtschaft, innovative Technologien, Musik und Kunst. Für die Zulassung wird eine Berufslehre mit anschliessender Berufsmaturität oder eine gymnasiale Matur mit anschliessendem Praktikumsjahr vorausgesetzt.
Pädagogische Hochschulen
In fast allen Kantonen existiert zudem eine Pädagogische Hochschule (PH). Zurzeit bilden diese insgesamt rund 21 000 Studierende zu qualifizierten Lehrpersonen für die verschiedenen Schulstufen (Kindergarten, Primarschule, Sekundarstufe I und II) und in Fachpädagogik (z. B. Logopädie) aus. Die Zulassungsbedingungen variieren je nach Studiengang.
Die Mitarbeiterinnen von educationsuisse empfehlen, sich frühzeitig zu informieren. Sie stehen gerne für Auskünfte und Beratungen zur Verfügung.
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