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Mit sechs Jahren ist Samir aus dem Irak in die Schweiz gekommen. Das war 1961. Heute ist er einer der bekanntesten Filmregisseure der Schweiz. Vor gut zehn Jahren hat er damit begonnen, die Lebenswege seiner irakischen Verwandten zu erforschen, die Schicksale von Geschwistern, Onkeln, Tanten, Cousins und Cousinen, die aus der Heimat geflüchtet sind und über die ganze Welt verstreut leben. «Iraqi Odyssey» heisst der Dokumentarfilm, der daraus entstanden ist.
Den Bildern, die wir heute vom Irak haben, Bilder von zerstörten, staubigen Landstrichen, von bärtigen Kriegern, von Bombenterror und Frauen mit schwarzem Tschador, stellt Samir die Bilder seiner Erinnerung gegenüber. Bilder aus dem Irak der Fünfziger- bis Siebzigerjahre, Bilder einer pulsierenden Stadt mit westlich gekleideten Frauen, die an der Universität studieren und sich fröhlich in Gesellschaft galanter Männer amüsieren. Samir führt selbst aus dem Off durch seinen Film, der sowohl Familienepos als auch Geschichtslektion ist. Durch das orientalische Flair fürs Erzählen und den Humor von Samir und seinem Onkel Jamal aus London ist, trotz der oft harten Schicksale der Exilierten, ein herzerfrischender Film entstanden.
In den Kinos ist der Film in Deutschland und Italien ab Juli 2015 zu sehen, im ehemaligen Jugoslawien im Frühherbst 2015. Vorführungen in anderen Ländern sind noch nicht terminiert.
DVD und VOD kommen im Februar 2016 auf den Markt.
Über Website www.iraqiodyssey.ch läuft ein Projekt, bei dem andere Iraker ihre Geschichte erzählen können.
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