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Auch für junge Auslandschweizer:innen stellt sich die Frage: Berufslehre, Fachhochschule oder Universität?

31.01.2025 – Ruth von Gunten, educationsuisse

Die Schweizer Berufsbildung wie auch die Schweizer Hochschulen geniessen im Ausland einen sehr guten Ruf. Auch jungen Auslandschweizer:innen steht eine Ausbildung in der Schweiz offen. Jetzt ist es Zeit, sich zu bewerben, um im Sommer beziehungsweise im Herbst eine Berufslehre oder einen universitären Studiengang zu beginnen.

Die praxisbezogene Berufslehre ist in der Schweiz populär. Im Bild ein junger Angestellter der Esec Gruppe in Cham (ZG). Foto ZVG

> Berufslehre

Nach der obligatorischen Schulzeit, oder manchmal auch nach dem Gymnasium, wählen zwei Drittel aller Jugendlichen in der Schweiz eine Berufslehre. In rund 250 Berufen kann eine drei- beziehungsweise vierjährige Lehre absolviert werden. Die Lernenden arbeiten normalerweise während drei bis vier Tagen in einem privaten oder öffentlichen Betrieb und an ein bis zwei Tagen pro Woche besuchen sie eine Berufsschule. Während der Ausbildung erhalten die Lernenden einen kleinen Lohn, der allerdings die Lebenskosten nicht deckt. Für Auslandschweizer:innen ist es möglich, je nach Einkommen und Vermögen der Eltern ein Stipendium zu beantragen. Nach einer abgeschlossenen Berufslehre mit Berufsmatur steht der Weg offen, um ein universitäres Studium an einer Fachhochschule aufzunehmen.

Um eine Lehrstelle zu finden, braucht es viel Eigeninitiative! Die Jugendlichen müssen sich aktiv bewerben. So muss ein Bewerbungsdossier, ähnlich wie bei einer Arbeitssuche, zusammengestellt werden. Viele Lehrverträge werden jetzt abgeschlossen. Für Interessierte ist es also höchste Zeit, sich zu bewerben! Zahlreiche Informationen und freie Lehrstellen finden sich auf der offiziellen Webseite www.berufsberatung.ch.

> Universität und Fachhochschule

Wer im September in der Schweiz ein Studium beginnen möchte, muss sich in der Regel vor Ende April bzw. Ende März anmelden. Für das Medizinstudium läuft die Anmeldefrist Mitte Februar ab. Fachhochschulen können unterschiedliche Anmeldefristen haben. Die Universitäten und die universitären Fachhochschulen bieten dreijährige Bachelor-Studiengänge und darauf aufbauende Master-Studiengänge an. Die Zulassungsbedingungen in ein Bachelor-Studium variieren je nach Herkunftsland des gymnasialen Abschlusses. Abrufbar sind die Zulassungsbedingungen auf www.revue.link/hochschulen. Sehr gute Sprachkenntnisse in der Unterrichtssprache sind ebenfalls eine Voraussetzung. Das Studium an einer Universität ist eher wissenschaftlich und forschungsorientiert ausgerichtet, währenddem das Studium an einer Fachhochschule sehr praxis- und anwendungsorientiert ist. Die Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Zürich (ETHZ) und in Lausanne (EPFL) konzentrieren sich auf die Ingenieur-, Mathematik- und Naturwissenschaften. Können die Eltern der Studierenden nicht vollumfänglich für die Kosten während des Studiums aufkommen, sind kantonale Stipendien möglich.

educationsuisse bietet jungen Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern Beratung rund um das Thema «Ausbildung in der Schweiz».

educationsuisse, Ausbildung in der Schweiz
Alpenstrasse 26
3006 Bern, Schweiz
Telefon +41 31 356 61 04
info@educationsuisse.ch
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Kommentare :

  • user
    Armin Baur, New Milford/CT, USA 27.02.2025 um 14:01

    Meine Erfahrung zu diesem Thema ist wie folg: Ich habe eine Mechanikerlehre absolviert. Gefolgt von Abend-Technikum Juventus ZH. Im März 1959 ging ich in die USA um Englisch zu lernen. Nach wenigen Monaten in den USA habe ich mich entschlossen ein USA High School Diploma zu erlangen und dann Ingenieur zu studieren an der bekannten Universität von Massachussetts. Die Kombination von Lehre und später Fachhochschule ist sehr wertvoll und besonders geeignet für Menschen, die für das Theoretische nicht besonders veranlagt sind. Die Universität ist für die Minderheit der Jugendlichen, die besonders für theoretische Arbeit begabt sind. Die Wirtschaft braucht Fachkräfte und auch Theoretiker. Es grüsst, Armin Baur

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