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Bund treibt E-ID und E-Voting weiter voran

11. Januar 2024

Eine elektronische Identitätskarte (E-ID) soll in administrativen Belangen nicht nur das Leben der im Inland lebenden Bürger:innen erleichtern sondern auch das der Auslandschweizer:innen. Das E-Voting wiederum vereinfacht die Ausübung ihrer politischen Rechte. 

In der «Let's talk»-Sendung unseres Partners swissinfo diskutieren die Direktorin der Auslandschweizer-Organisation, Ariane Rustichelli, und der Digitalexperte Reto Vogt über die Auswirkungen dieser technischen Innovation.  

«Die E-ID würde das Leben der Auslandschweizer:innen erleichtern», sagt Ariane Rustichelli. Sie vereinfache den Zugang zu Behördendienstleistungen (E-Government), zu Sozialversicherungsdokumenten oder auch die Ausübung der politischen Rechte mit dem Online-Versand der Codes für die elektronische Stimmabgabe. «Die Einführung einer E-ID wird auch international kompatibel sein, was die Mobilität erleichtern wird.»

Der Staat hat schnell reagiert

Vor zwei Jahren hat das Schweizer Volk in einer Volkabstimmung gegen eine elektronische Identität gestimmt. Die E-ID hätte von der Privatwirtschaft herausgegeben werden sollen – das sah die Mehrheit des Stimmvolks kritisch. Der Digitalexperte Reto Vogt beurteilt die Schweiz aber als lernfähig: «Sie hat nach dem ersten Nein des Volkes sehr schnell gelernt, wie eine E-ID umgesetzt werden muss.» Heute wird die Entwicklung und Ausführung vom Staat vorangetrieben.

Als grösste Hürde sieht ASO-Direktorin Ariane Rustichelli jedoch nicht das Vertrauen in die Technologie, sondern die Finanzierung des E-Voting-Systems. Die Entwicklung sei extrem teuer und kleinere Kantone könnten hier das Nachsehen haben. 

Den ganzen Talk gibt es hier zu sehen.

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