Gehört
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Ihr Name suggeriert die staubtrockene Kargheit Arizonas. Eine Wüstenlandschaft, geprägt von mannshohen Kakteen und einer gleissenden Sonne. Inezona steht auch für die Kultur dieser Gegend, die ein Schmelztiegel ist aus westlichen und mexikanischen Einflüssen. In Arizona treffen Country, Americana und Roots Music auf die Klänge der Mariachi. Mal wird auf Englisch gesungen, mal auf Spanisch. Oft im selben Lied.
In dieser Ecke der Welt, genauer in der Stadt Tucson, hat Ines Brodbeck in den letzten Jahren viel Zeit verbracht. Die Sängerin aus Basel hat sich stark von der neuen Heimat ihres Herzens inspirieren lassen und mit Musikern aus Tucson Platten aufgenommen. Die Ästhetik der international bekannten Formation Calexico dringt seither durch ihre Lieder. Kein Wunder, spielen ihr musikalischer Weggefährte, der Gitarrist und Produzent Gabriel Sullivan, und andere Mitwirkende sonst bei genau dieser Band.
Die Liebe zu Arizona ist auch Brodbecks neuem Album «A Self Portrait» anzuhören. Das Werk versprüht eine ebenso liebevolle wie mystische Schönheit. Gitarren, Banjos und Ukulelen zeichnen das stimmungsvolle Bild, dazu gibts perkussive Elemente, teilweise mit Küchenutensilien gespielt.
Arizona und Mitteleuropa verschmelzen harmonisch und authentisch zu einer eigenen Welt, in der Ines Brodbeck zuhause ist. Sie öffnet uns die Tür zu Inezona und lässt uns herein. Aber dieses Mal erzählt sie keine Geschichten. Das ist neu. «A Self Portrait» ist ein instrumental gehaltenes Album ohne Worte, aufgenommen im Alleingang zuhause in der Schweiz. Auch das ist neu. Nur wenige Stimmen tauchen in den 39 Minuten auf. Sie dienen eher als klangliche Farbtupfer denn als Gesang, während die Musik der zehn Kompositionen für sich spricht. Es sind akustische Äusserungen von Sehnsucht, Erinnerung und Hoffnung. Eine cineastisch anmutende, intuitive, intime Dringlichkeit durchflutet das Werk.
«A Self Portrait» ist ganz und gar Musik im Geiste Arizonas, die keiner Worte bedarf.
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