Pandemie führt zu mehr Anfragen
Das Zielpublikum sind Personen im erwerbsfähigen Alter. Für 2020 waren das knapp über 442 000 Personen, respektive 57 Prozent aller Auslandschweizerinnen und -schweizer. Jedes Jahr melden sich durchschnittlich 100 Personen beim AWA BS im Rahmen ihrer Rückkehr in die Heimat. Aufgrund der Corona-Pandemie verzeichnete die Beratungsstelle 2020 einen Rekordwert an Anfragen. Der massive Verlust an Arbeitsplätzen und der Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der ganzen Welt haben die Rückkehr vieler Schweizerinnen und Schweizer in die Heimat beschleunigt.
Nebst Anliegen rund um die Stellensuche beantragten viele Heimkehrende auch finanzielle und materielle Unterstützung. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen AWA BS, SECO und EDA erhielten Betroffene in diesen schwierigen Zeiten eine unterstützende Beratung.
Praktische Informationen
Der Beratungsdienst betreibt keine direkte Personalvermittlung, liefert aber praktische Informationen rund um Arbeitsmarkt und Arbeitsbedingungen in der Schweiz und verbindet die Kandidatinnen und Kandidaten mit potenziellen Arbeitgebern oder Personalvermittlern. Das AWA BS berät die Rückkehrerinnen und Rückkehrer auch bei der Aufarbeitung von Bewerbungsunterlagen (CV, Motivationsschreiben).
Insgesamt trafen im vergangenen Jahr 254 Gesuche um Unterstützung ein. 98 Personen wurden beim AWA BS registriert, 156 Personen ohne Anmeldung unterstützt. Mit ihrer Anmeldung haben sie auf der Plattform der öffentlichen Arbeitsvermittlung – job-room.ch – Zugang zu den in der Schweiz ausgeschriebenen Stellen.
Anfragen aus aller Welt
Die Rückkehrberatungsstelle verzeichnet Anfragen aus allen Regionen der Welt. Am meisten Anfragen gingen von rückwanderungswilligen Schweizerinnen und Schweizern mit Wohnsitz in Europa ein (42 Prozent), gefolgt von Schweizerinnen und Schweizern mit Wohnsitz in Latein- amerika (17 Prozent), in Asien (16 Prozent), Afrika (12 Prozent), Nordamerika (10 Prozent) und Ozeanien (3 Prozent).
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