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Das Erstlingswerk der Genfer Filmregisseurin Carmen Jacquier spielt im Sommer 1900 in einem abgelegenen Bergtal – gedreht wurde im Walliser Binntal. Die 17-jährige Elisabeth steht kurz davor, ihr Gelübde als Nonne abzulegen, als sie nach dem plötzlichen Tod ihrer ältesten Schwester, Innocente, zur Familie zurückkehrt, um auf dem heimischen Hof zu helfen. Was Innocente widerfahren ist, bleibt ein Tabu, bis Elisabeth eines Tages das Tagebuch der Schwester findet. «Foudre» (Blitzschlag) erzählt in starken Bildern von religiöser Spiritualität und erwachender Sexualität – dies in einer tiefkatholischen Gemeinschaft, in der Sinnlichkeit und weibliche Lust des Teufels sind. Nach der Erstaufführung 2022 im kanadischen Toronto wurde der Film an zahlreichen Festivals gezeigt – und erhielt bereits mehrere Auszeichnungen.
Nun schickt die Schweiz das Werk ins Rennen um einen Oscar für den besten internationalen Film. Ob «Foudre» auf der Short-List der Academy in Hollywood landet, entscheidet sich Ende Dezember. Die Verleihung der Oscars findet im März 2024 statt. Letztmals wurde 1991 ein Schweizer Beitrag als bester ausländischer Film ausgezeichnet: Das Flüchtlingsdrama «Die Reise der Hoffnung» von Xavier Koller.
Unabhängig davon, ob es «Foudre» ins prestigeträchtige Oscar-Finale schafft, kommt der Film in den Vereinigten Staaten in die Kinos – dort unter dem Titel «Thunder». Bereits hat sich ein US-Verleiher die entsprechenden Rechte gesichert.
Film-Trailer: revue.link/foudre
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