Aus dem Bundeshaus
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Im Februar hat das EDA die Auslandschweizerstatistik 2016 veröffentlicht: 774 923 Schweizer Bürgerinnen und Bürger sind bei den Vertretungen im Ausland registriert. Die Auslandschweizergemeinschaft zählte im vergangenen Jahr 21 784 Personen mehr, was einer Zunahme von 2,9 % entspricht. Dieser Prozentsatz liegt über dem kontinuierlichen Wachstum von 2,0 % der vorangegangenen Jahre: Das Wachstum der Fünften Schweiz hat sich somit beschleunigt.
Die Schweizergemeinschaft in jedem Land hat ihre eigene Geschichte und Dynamik. Regional betrachtet erreicht Asien mit 4,3 % das höchste prozentuale Wachstum, wie bereits in den vergangenen Jahren. Für die Gemeinschaften in Europa wurde ein leicht überdurchschnittlicher Zuwachs von 3,1 % notiert. Auf tieferem und praktisch gleichem Niveau wie in den Vorjahren liegen die Wachstumsraten der Regionen Afrika, Amerika und Ozeanien, sie bewegen sich zwischen 2,1 % und 2,5 %.
Innerhalb der Regionen variiert die Entwicklung der Zuwachsraten jedoch teilweise beträchtlich. Es lohnt sich deshalb, die Unterschiede von einem Land zum anderen etwas näher zu betrachten. In Europa, der von knapp zwei Dritteln aller Auslandschweizerinnen und -schweizer favorisierten Region, präsentiert sich die Situation wie folgt: +8,7 % in Portugal, +8,6 % in der Türkei, +4,6 % in Grossbritannien, +3,8 % in Deutschland, +2,5 % in Frankreich (der weltweit grössten Gemeinschaft) und +1,8 % in Italien..
Ausserhalb Europas verzeichnen die Schweizer Gemeinschaften in den folgenden Ländern bedeutende Zuwachsraten: +8,5 % in den Vereinigten Arabischen Emiraten, +6,6 % in Marokko und im Libanon, +5,1 % in Tunesien, +3,9 % in Israel und Japan, ferner +6,8 % in Thailand, und 3,6 % in Mexiko. In einer namhaften Gruppe von Ländern verharrte der Bestand auf Vorjahresniveau, beispielsweise in Neuseeland, China, Indien, Südafrika, Argentinien und Brasilien. Es gibt jedoch auch Länder, in denen die bereits sehr kleine Schweizergemeinschaft geschrumpft ist, etwa durch Krieg, Instabilität oder Naturkatastrophen.
Knapp drei von vier Auslandschweizerinnen und Auslandschweizern besitzen neben dem schweizerischen mindestens noch einen weiteren Pass, weil Doppelbürgerschaften in den letzten Jahrzehnten von immer mehr Ländern akzeptiert worden sind. Die Auslandschweizerstatistik verzeichnet in diesem Bereich jedoch einen leichten Rückgang von 0,1 %, bei einem Bestand von 73,5 %. Vor dem Hintergrund des verstärkten Wachstums der Auslandschweizergemeinschaft weist dieser Umstand darauf hin, dass mehr Schweizerinnen und Schweizer ins Ausland ziehen als in die Schweiz zurückkehren. Genauen Aufschluss wird die Wanderungsstatistik des Bundesamtes für Statistik geben, die Ende August publiziert wird.
Die Auslandschweizerstatistik im EDA-Internet: www.eda.admin.ch > Leben im Ausland > Publikationen und Statistiken > Statistiken
Die interessierten Leserinnen und Leser entnehmen der Auslandschweizerstatistik des EDA, wie viele Landsleute in ihrem Wohnland leben. Sie können sich auch darüber informieren, wie viele ihrer Landsleute aus der Schweiz zugezogen sind oder dorthin zurückkehren: Auf der Website des Bundesamtes für Statistik sind ab 2011 detaillierte Daten zur Aus- und Rückwanderung nach Herkunfts- bzw. Zielland, nach Nationalität und weiteren demografischen Variablen verfügbar. Die Benutzerin oder der Benutzer holt die Zahlen mit Hilfe von interaktiven «Datenwürfeln», mit denen nach individuellen Bedürfnissen eigene Tabellen erzeugt und in verschiedenen Formaten abgelegt werden können.
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