Aus dem Bundeshaus
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Das Jahresende wird in der Schweiz stets von einem unausweichlichen, wiederkehrenden kulturellen Höhepunkt aufgewertet: der Publikation des offiziellen Bundesratsfotos. Die inszenierte Aufnahme entsteht jeweils ganz nach dem Gusto des neuen Bundesratspräsidenten. Diesmal folgte der beigezogene Tessiner Fotograf Stefano Spinelli also den künstlerischen Absichten von Ignazio Cassis. Cassis’ Grundidee: Das Bild möge anhand ihres Schienennetzes die Verbundenheit der Schweiz symbolisieren. Gerade während der Pandemie sei es wichtiger denn je zu zeigen, was die Nation verbinde, und nicht, was sie trenne. Das spielerische Detail für Aufmerksame: Die Bahnhofsuhr zeigt 18:48 Uhr, eine Reminiszenz ans Gründungsjahr 1848 der modernen Eidgenossenschaft. Und gewollt oder ungewollt: Das Umfeld der Schweiz, die EU, ist in beruhigendes Altrosa gehüllt.
Gedruckt wird auch dieses Bundesratsfoto in einer beachtlichen Auflage von 50'000 Exemplaren. Zum wiederkehrenden Erfolg von offiziellen Bundesratsfotos trägt auch die lebhafte und lustvolle Kritikkultur bei, mit der diese besondere Kunstform in der Schweiz stets aufs Neue rechnen darf. Im Internet kursieren auch heuer unzählige karikatureske Abwandlungen des offiziellen Sujets.
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