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Im Februar hat Kosovo den zehnten Jahrestag seiner Unabhängigkeit gefeiert. – Was das mit der Schweiz zu tun hat? Vieles, denn die Bezüge zwischen den beiden Ländern sind eng und vielfältig.
Der Legende zufolge ist Kosovo der 27. Kanton der Schweiz. Kein Erdbeben, keine Sintflut, kein Orkan hat das winzige Land von der Eidgenossenschaft abgetrennt und in den Schluchten des Balkans verschoben. Die Geschichte ist ganz anders verlaufen: An einem Frühlingstag des Jahres 1964 begann der Schweizerische Bauernverband, jugoslawische Landarbeiter zu rekrutieren – darunter waren auch viele Kosovo-Albaner. Ihre Heimat, damals eine Provinz des Vielvölkerstaates Jugoslawien, war arm, unterentwickelt, und die albanische Mehrheitsbevölkerung wurde von der Belgrader Zentralmacht unterdrückt. Darum entschieden sich viele Bewohner Kosovos, lieber Schweizer Wiesen zu mähen und Schweizer Kühe zu melken, als auf eine ungewisse Zukunft zu warten.
Die Zukunft. Sie sieht jetzt, mehr als ein halbes Jahrhundert später, so aus: Kürzlich ist der Neuenburger Bernard Challandes Nationalcoach von Kosovo geworden. Das kleine Balkanland wurde erst vor zwei Jahren von der Fifa als 210. Mitglied aufgenommen, in der Weltrangliste belegen die Kosovaren Platz 176. Challandes, Ex-FCZ-Meistertrainer, kennt die Schweizer Fussballszene gut, er weiss, wo zwischen Genf und St. Gallen die vielen Talente mit kosovarischen Wurzeln spielen, schliesslich leben in der Schweiz über 200 000 Albaner aus dem ehemaligen Jugoslawien, die meisten stammen aus Kosovo.
Wie eng die Beziehungen zwischen der Schweiz und Kosovo mittlerweile sind, sieht man auch daran, dass Fussballer wie Gjerdan Shaqiri und Granit Xhaka zu den grössten Idolen der eidgenössischen Teenager zählen. Manche Fussballfunktionäre in Kosovo hoffen, Challandes werde vielleicht einige Ballkünstler nach Pristina locken. Dort, in der kosovarischen Hauptstadt, erfüllt das Stadion die strengen Anforderungen der Fifa und Uefa allerdings nicht, also müssen die Kosovaren im Ausland kicken. Mal in Frankfurt gegen die Färöer, mal in Paris gegen Madagaskar. Die Partie gegen das afrikanische Land war das erste unter dem neuen Nationaltrainer Bernard Challandes. Kosovo gewann 1:0.
Es muss viel improvisiert werden in Kosovo, nicht nur auf dem Fussballfeld. Am 17. Februar hat das Land das erste grosse Jubiläum gefeiert: zehn Jahre Unabhängigkeit. Es war ein kalter Wintertag, als die kosovarischen Parlamentarier 2008 den eigenen Staat ausriefen – während draussen auf dem Mutter-Teresa-Boulevard die Massen eine rekordverdächtig grosse Torte bestaunten und genossen, obendrauf gab es Freibier und Feuerwerk. Doch richtig unabhängig ist Kosovo auch ein Jahrzehnt später nicht. Die ehemalige Besatzungsmacht Serbien weigert sich, die kosovarische Unabhängigkeit anzuerkennen. Für Belgrad ist Kosovo eine abtrünnige Provinz. Fünf EU-Staaten – Spanien, Griechenland, Rumänien, die Slowakei und Zypern – haben Kosovo nicht anerkannt.
Die Unabhängigkeit muss täglich neu erkämpft werden. Auf der grossen Bühne der Weltpolitik werden die Kosovaren von den USA und den einflussreichsten westeuropäischen Staaten unterstützt, Serbien weiss Russland hinter sich. Bislang haben mehr als 110 Länder – darunter auch die Schweiz – Kosovo als selbstständigen Staat akzeptiert, die Balkanrepublik ist inzwischen auch Mitglied des Währungsfonds, der Weltbank und des Olympischen Komitees.
Erfolge feiert das Land vor allem im Sport und in der Musikbranche. Die heute 26-jährige Judoka Majlinda Kelmendi schrieb 2016 Geschichte bei den Olympischen Spielen in Rio, als sie gleich am zweiten Tag die Goldmedaille gewann. Die anderen Heldinnen Kosovos heissen Rita Ora und Dua Lipa. Die jungen Frauen – sie werden von Jung und Alt «unsere Töchter» genannt – stammen aus Pristina, wuchsen in London auf und sind Stars der globalen Musikszene. Ora gab am Jahrestag der Unabhängigkeit ein Konzert in Pristina, Lipa hat sich für Anfang August angekündigt.
Im Sommer wird Kosovo von den «Schatzis» überströmt. In der albanischen Sprache sind die Schatzis ein stehender Begriff. So nennt man die Kosovaren, die im Ausland leben, aber im Juli und August zu Hunderttausenden nach Kosovo kommen. Sie besuchen ihre Familien, geben hier das im Westen mühsam verdiente Geld aus, kaufen Wohnungen, bauen Häuser. Die Schatzis fallen auf. Die Jungs: coole Typen mit Gel im Haar, zerrissene Jeans, enge T-Shirts. Die Mädchen: ausgeprägte Décolletés, grosse Sonnenbrillen, Minirock und für kosovarische Schlaglöcher-Strassen gänzlich unangemessene Stöckelschuhe. Wenn die Schatzis nach Kosovo kommen, dann ist Paarungszeit. Künftige Schwiegermütter gehen auf Brautschau, künftige Schwiegerväter inspizieren Restaurants, wo im nächsten Jahr das rauschende Hochzeitsfest stattfinden könnte, und künftige Schwiegersöhne treffen sich mit jungen Frauen, die sie über Facebook kennengelernt haben. Für die weibliche Diaspora ist Kosovo im Sommer eine offene Parship-Arena.
Ohne Überweisungen der Auslandskosovaren würde die kleine Balkanrepublik schnell kollabieren. Umgerechnet etwa eine Milliarde Franken fliessen jährlich aus der Diaspora in die kosovarischen Haushalte. «Leider», sagt Agron Demi vom Forschungsinstitut GAP, «wird das meiste Geld für den Konsum ausgegeben und nicht für Investitionen.»
In Pristina und anderen Städten prägen gelbe Postautos, rote Flaggen mit weissem Kreuz und Fahrzeuge mit dem CH-Aufkleber das Strassenbild. Für viele Schweizer war Kosovo lang eine ferne, unbekannte Provinz irgendwo in den Schluchten des Balkans. Inzwischen hat sich viel geändert. Immer mehr Schweizer besuchen Kosovo. Man trifft sie auch in Reisegruppen beim Schlendern durch Pristina. «Ich bin gekommen, um einen Freund zu besuchen. Wir arbeiten seit mehr als 20 Jahren zusammen», sagt ein Mechaniker aus dem Zürcher Oberland. Lokalpolitiker aus Wil stehen vor dem Denkmal des albanischen Nationalhelden Skanderbeg und überhäufen den Reiseleiter mit Fragen. Sie wollen mehr wissen über die Kultur, die Geschichte und die Politik des Landes. Das Wissen könnte vielleicht nützlich sein, um die kosovo-albanischen Mitbürger in der Schweiz besser zu integrieren.
Andreas Wormser hat sich bereits integriert – in Kosovo. Er kam 1999 im Auftrag des Bundesamtes für Flüchtlinge nach Pristina. Der Diplomat sollte abklären, ob eine Rückkehr der Kriegsflüchtlinge zumutbar sei. Wormser blieb. Er setzte sich vor allem für die Rechte der Roma-Minderheit ein. Als EDA-Beamter fühlte er sich aber unterfordert. 2013 eröffnete Wormser das Hotel Gracanica, die erste multiethnische Herberge in Kosovo. Gebaut hat das Hotel der kosovarisch-schweizerische Architekt Bujar Nrecaj. Auch das ein Beispiel der engen Verflechtungen zwischen Kosovo und der Schweiz.
Es gibt kosovarische Dörfer, die ganz am Tropf der Diaspora hängen. Zum Beispiel Smira an der Grenze zu Mazedonien. Wer nach Smira fahren will, braucht Geduld. Zunächst versinkt man im Verkehrschaos Pristinas, dann ist die Einfahrt in die neue Autobahn nicht zu finden. Entlang der alten Strasse, die Kosovo mit Mazedonien verbindet, entfaltet sich die ganze Pracht der balkanischen Turbo-Architektur. Die schrankenlose Bautätigkeit hat zu einer wilden Stadtentwicklung geführt. Wie Perlen auf einer Schnur reihen sich hier Tankstellen, Privatspitäler, Baumärkte, Stundenhotels, Möbelhäuser, Autogaragen, Shopping-Malls und Privatschulen aneinander. Auch eine abgeriegelte Wohnsiedlung darf nicht fehlen: Die Neureichen und Profiteure der Nachkriegszeit leben mit ihren Familien in einer «Gated Community» nach amerikanischem Vorbild.
«Herzlich willkommen in Smira», sagt Tefik Salihu eine Stunde später. Er ist so etwas wie der Informationsbeauftragte des Dorfes, das im Osten Kosovos zwischen sanften Hügeln, weiten Feldern und satten Wiesen liegt. Smira hat etwa 5000 Einwohner – und schätzungsweise etwa 2000 weitere, die im Ausland leben, die meisten in Genf und Umgebung. «Für uns ist es wichtig, dass es dem Kanton Genf wirtschaftlich gut geht. Von der Zentralregierung in Pristina erwarten wir nicht viel», sagt Salihu sarkastisch. Er kam in den 90er-Jahren in die Rhonestadt, kehrte aber schnell zurück zu seiner Familie, als in Kosovo der Krieg drohte und bald ausbrach.
Der März ist in Kosovo ein Monat der historischen Jahrestage. Im März 1981 protestierten die Studenten der Universität Pristina zunächst gegen das angeblich ungeniessbare Mensaessen, bald stellten sie auch politische Forderungen – und wurden von Arbeitern, einzelnen Beamten, Professoren und Schülern unterstützt. «Kosova Republikë» – mit dieser Parole sind ganze Generationen von Kosovo-Albanern gross geworden: Kosovo sollte eine gleichberechtigte Teilrepublik innerhalb des jugoslawischen Vielvölkerstaates werden. Nur so, hiess es fortan, könne man die serbische Herrschaft abschütteln und verhindern, dass Belgrad eines Tages willkürlich die Autonomie der Provinz ausser Kraft setzt. Das geschah tatsächlich im März 1989, nur zwei Jahre nachdem in Serbien mit Slobodan Milosevic ein Apparatschik die Macht übernommen hatte: Er verstand es, den Nationalismus als Instrument zur Herrschaftsausübung für sich zu nutzen. Nach der Abschaffung der kosovarischen Autonomie wurde die albanische Bevölkerungsmehrheit an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Westliche Beobachter sprachen schon damals von einem Apartheid-System in Europa.
Es kam zu einer horizontalen Teilung Kosovos: An der Oberfläche hatten die Serben das Sagen, im Untergrund finanzierten die 1,8 Millionen Kosovo-Albaner ihren Parallelstaat mit freiwilligen Beiträgen. Auch hier spielte die Diaspora eine wichtige Rolle. Der friedliche Widerstand unter der Führung des Literaturkritikers Ibrahim Rugova dauerte knapp zehn Jahre. Und der Westen brachte den unterdrückten Albanern viel Sympathie entgegen. Ende der 90er-Jahre entglitten Rugova aber die Zügel. Immer mehr junge Männer verloren die Geduld und griffen zu den Waffen. Bald machte die Rebellenarmee UCK mit Attentaten auf Vertreter des serbischen Staates und albanische Kollaborateure von sich reden.
Die ersten Pressecommuniqués der UCK wurden zwischen Zürich und Genf geschrieben – hier lebten in den 90er-Jahren die künftigen Rebellenführer Hashim Thaci – heute Staatspräsident –, Ramush Haradinaj, Premierminister, und Kadri Veseli, Vorsitzender des Parlaments. Auf die ersten bewaffneten Attacken der UCK reagierte die serbische Staatsmacht mit brutaler Gewalt. Anfang März 1998 wurde die Grossfamilie des UCK-Gründers Adem Jashari fast vollständig ausgelöscht. Ein Jahr später – die serbischen Sicherheitskräfte hatten inzwischen etwa 1400 kosovo-albanische Zivilisten ermordet und rund 300 000 Menschen vertrieben – intervenierte die NATO, um einen drohenden Völkermord zu verhindern. Der Luftkrieg dauerte 78 Tage und endete mit dem Abzug der serbischen Staatsmacht aus Kosovo. Die Provinz wurde unter UNO-Verwaltung gestellt und 2008 gemäss einem Vorschlag des finnischen UNO-Gesandten Martti Ahtisaari in die Unabhängigkeit entlassen.
Seither haben die ehemaligen UCK-Rebellen freie Bahn. Hashim Thaci und Ramush Haradinaj regieren Kosovo mehr schlecht als recht. Korruptionsaffären erschüttern das Armenhaus Europas. Konsequenzen hat solches Gebaren aber kaum. Eine EU-Mission, die nach der Unabhängigkeit den Aufbau eines Rechtsstaats unterstützen sollte, ist völlig diskreditiert wegen der vielen Skandale und mutmasslichen Bestechungsaffären. Die kosovarischen Kriegshelden sind offenbar der Meinung, es stehe ihnen zu, sich aus der Staatskasse zu bedienen. In den letzten vier Jahren haben deshalb über 100 000 Kosovaren ihrer Heimat den Rücken gekehrt. Und wer nicht Teil des Klientelsystems ist, hat es schwer. Die Arbeitslosigkeit beträgt über 30 Prozent, vor allem junge Menschen sehen wenig Perspektive im Land. Eine grosse Herausforderung bleibt die Integration der über 100 000 Menschen zählenden serbischen Minderheit und die Aufarbeitung der Kriegsvergangenheit. Mehrere ehemalige UCK-Führer haben Gräueltaten an Serben und Angehörigen der Roma-Minderheit verübt. Nun soll ein Sondertribunal, der nach einem Bericht des Schweizer Politikers Dick Marty gegründet wurde, die mutmasslichen Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen.
Ein paar Lichtblicke gibt es dennoch in Kosovo. Ein Beispiel: Die Firma Frutomania bewirtschaftet 140 Hektaren Land mit Apfel-, Birnen-, Pflaumen-, Aprikosen- und Quittenbäumen. Die Fruchtsäfte – kosovarische Smoothies ohne Zugabe von Zucker, Wasser und anderen Zusatzstoffen – findet man in fast jedem Laden in Kosovo, und es wird immer mehr auch ins Ausland exportiert. Swisscontact, die Schweizer Organisation für nachhaltiges Wirtschaftswachstum, hilft den Kosovaren, um die Produkte zu promoten. Neuerdings produziert die Frutomania auch Spirituosen. Ein weiteres Beispiel: Gjirafa ist eine erfolgreiche IT-Firma, die eine albanische Version von YouTube und Netflix betreibt und versucht, den Onlinehandel in diversen Formen weiterzuentwickeln.
Ende März gab es für alle Kosovaren eine erfreuliche Nachricht: Endlich bekam die Republik eine eigene Vorwahl: +383. Für die Kosovaren sind die drei Ziffern ein Symbol ihrer Staatlichkeit. Die internationale Vorwahl kann bei der Internationalen Telekommunikationsunion in Genf beantragt werden, sobald ein Staat Mitglied der Vereinten Nationen wird. Davon ist Kosovo weit entfernt. Unter dem Druck der EU wurde aber eine Lösung gefunden: Den Antrag für eine kosovarische Vorwahl hat Österreich gestellt. Bisher war Kosovo fernmündlich von Serbien abhängig: Wer den kosovarischen Ministerpräsidenten übers Festnetz erreichen wollte, musste die internationale Vorwahl Serbiens wählen.
Bis Kosovo aber ein funktionierender Staat wird, bleibt noch viel zu tun. Die Mühen der Ebene werden darin bestehen, das Land aus dem Würgegriff der raffgierigen Elite zu lösen, damit eine junge Generation die Macht übernimmt und das Land eines fernen Tages in die EU führt. Das bleibt derzeit nur ein Traum, aber bisher haben die Kosovaren sehr viele Träume wahr gemacht. Zum Beispiel einen eigenen Staat.
Kommentare
Kommentare :
Le cas du Kosovo est un exemple. Il y a un "mais": la religion qui à nouveau intervient d'une façon négative. Au Kosovo les musulmans s'en prennent inlassablement aux chrétiens, les volant, brûlant leurs biens, etc. L'influence sur les Kosovars/Suisses demeure. On met tous ces larcins ou crimes sur le dos de la Serbie. Cela dit, en tant qu'enseignant bénévole aux étrangers, Genève, j'ai un excellent contact avec des Kosovars. En réalité l'Islam, comme en France, est actif. Les Turcs et autres pays du Golf investissent dans cette région balkanique. Voyez en RMN, la Macédoine: les nouveaux minarets dorés dans tous les villages de montagne, construits grâce à la corruption des élus. Ce ne sont pas des mirages. Soyons attentifs.
Est-ce que la connotation exprimée dans cette phrase ne serrait pas un tout petit peu... péjorative?
"Les futures belles-mères partent à la recherche d’une future belle-fille...": Une façon tellement romantique de voir les mariages arrangés.
Le Kosovo est un enjeu politique pour les Etats-Unis et l’Europe et son histoire et conflit et purement politique. Anyway, Joyeux Anniversaire Kosovo.
Wiederaufbau von Spitälern oder im Bereich der Lehrberufe. Ich persönlich würde es schätzen, wenn in diesen Ländern Gesetzesstatute wie in der Schweiz eingeführt würden: Naturschutzgesetze, Tierschutzgesetze, Gesetze zum Schutz von Leib und Leben, Opferhilfe, Kinderschutz (insbesondere für Aussereheliche), gute Versicherungsrechte, klare Eigentumsrechte. Die Schweiz könnte in diesen Bereichen als Modell dienen.
Leider muss ich als Auslandschweizer feststellen, dass vieles, was ich eben aufgezählt habe, hier nicht existiert und auch der Wille und die moralische Bereitschaft fehlt, solche Gesetze zu schaffen. Einer der
Hauptprobleme ist aus meiner Sicht etwa die Entsorgung der Abfälle. Es existieren keine Abfallentsorgungsanlagen und die Umgebung der Städte wird zunehmend mit Abfällen verseucht. Man hat das Problem überhaupt nicht im Griff. In der Stadt Prijepolje, in der ich lebe, liegt trotz der schönen Natur viel Abfall herum. Es fehlt an Aufklärung in diesem Bereich.
Deshalb bitte ich die Vertreter unserer Diaspora, egal ob sie in Kosovo, Bosnien-Herzegowina, Montenegro oder Serbien leben, sich einzusetzen, damit mit Hilfe der Schweiz geeignete
Abfallentsorgungsanlagen gebaut werden. Damit würde ein Beitrag geleistet, dass wir der jungen Generation eine schöne Naturlandschaft hinterlassen könnten. – Goran Vasovic, Auslandschweizer in Prijepolje, Serbien