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04.11.2015

Adrian Frutiger

Wir alle haben seine Kreationen schon gesehen – meist unbewusst, aber fast täglich. Bei Typografen, Druckern und Gestaltern ist Adrian Frutiger eine Legende. Seine berühmteste Kreation, die Schrift «Frutiger», entstand 1975. Auch die Familie der «Univers»-Schriften hat er gestaltet – und schliesslich die «Astra Frutiger», jene Schrift, die in der Schweiz auf allen Verkehrsschildern benutzt wird.

1928 in Interlaken geboren, machte Frutiger dort eine Lehre als Schriftsetzer, besuchte dann die Kunstgewerbeschule in Zürich und ging 1952 nach Paris. Schliesslich kehrte er, nach vielen Erfolgen, in die Schweiz, nach Bremgarten bei Bern, zurück. Im September ist er dort im Alter von 87 Jahren gestorben.

Doppelbürgerschaft abschaffen

Die SVP will die doppelte Staatsbürgerschaft in der Schweiz verbieten lassen. In drei Kantonen, in Basel-Landschaft, Zug und Nidwalden, fordern SVP-Parlamentarier, dass der Kanton eine Standesinitiative einreicht, damit der Bund das Bürgerrechtsgesetz entsprechend abändert. Der St. Galler SVP-Nationalrat Lukas Reimann hat ebenfalls eine Motion eingereicht: Er will, dass Staatsangehörige aus Ländern, die Schweizer Staatsbürgern keine Doppelbürgerschaft ermöglichen, ihrerseits auch kein Doppelbürgerrecht erhalten. Die Begründungen für die Vorstösse: Die Doppelbürgerschaft untergrabe die Loyalität zur Schweiz und sei schädlich für die Integration. Dieser Meinung ist offenbar auch ASO-Vorstandsmitglied und SVP-Nationalrat Roland Rino Büchel, er fragte den Bundesrat an, wie viele Doppelbürger beim Grenzwachtkorps bewaffneten Dienst leisteten und ob es Probleme mit der Loyalität gebe. Für die Auslandschweizer wäre das Verbot der Doppelbürgerschaft fatal: 73 Prozent der 750 000 Auslandschweizer sind Doppelbürger.

Initiative ist zustande gekommen

Für die Volksinitiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» sind genügend Unterschriften gesammelt worden. Anfang Oktober teilte SVP-Präsident Toni Brunner mit, seine Organisation habe 110 000 Unterschriften beisammen. Die Initianten verlangen, dass in der Schweiz das Landesrecht Vorrang vor dem Völkerrecht hat. In erster Linie soll mit der Initiative verhindert werden, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Schweizer Volksinitiativen bemängeln kann, wenn sie gegen internationales Recht verstossen.

Eingebürgerte integrieren sich besser

Eine Studie der Universitäten von Zürich, Standford und Mannheim, die vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützt wurde, kommt zum Schluss: Wer in einem Land eingebürgert wird, integriert sich schneller und besser in die Gesellschaft. Die Einbürgerung von Migrantinnen und Migranten wirke bei allen untersuchten Gruppen – von gut bis schlecht ausgebildet – wie ein Katalysator für die Integration, schreiben die Forscher.

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Kommentare :

  • user
    Dominique Schneider 21.11.2015 um 10:45
    L'UDC veut interdire la double nationalité !

    Une fois de plus on peut contempler la pauvreté d'esprit de ce parti. Que du populisme électoral. Même les dictatures ne l'interdisent pas !

    Mes 2 enfants sont doubles-nationaux (suisse et Français) depuis leur naissance et ils en sont fiers. Ils votent à chaque élection aussi bien en Suisse qu'en France et suivent autant le suisse Roger Federer que le français Florent Manaudou, et j'en passe.
    Ma fille travaille dans le social en Suisse et mon fils dans la santé en Suisse aussi. Moi-même je suis double-national et ça ne m'empêche pas de faire mon travail dans la sécurité en Suisse avec conviction et dévouement, comme beaucoup de mes collègues de travail.
    Bref, comme disait Einstein, 2 choses seulement sont infinies: l'univers et la bêtise humaine, mais je ne suis pas certain de la première...

    A bon entendeur.
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  • user
    Ernst Ruetimann , Trang 10.11.2015 um 07:39
    Ich war schon immer der Meinung , dass die Zahl der wahren Auslandschweizer viel weniger hoch ist wie die angegebenen 750'000 .- Zieht man die Doppelbuerger , und die zeitweiligen Ex - Pat wie Studierende , Arbeiter fuer eine CH Firma , Botschaftsangestellte u.s.w. ab - bleiben nur noch die effektiv ausgewanderten Eidgenossen mit staendigem Wohnsitz in fremden Laendern .- Das duerfte so um die 150'000 Leute sein .-
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