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Situation im Sudan: Schweizer Botschaft in Khartum geschlossen

24. April 2023

Seit dem 17. April 2023 hat sich die Sicherheitslage im Sudan erheblich verschlechtert. Aus Sicherheitsgründen ist die Schweizer Botschaft seit Sonntag, 23. April 2023 geschlossen, das Botschaftspersonal und deren Familien wurden evakuiert. Das EDA hat zur Bewältigung der Situation eine interdepartementale Krisenzelle ins Leben gerufen.


Im nordostafrikanischen Land hat sich die Sicherheitslage seit dem 17. April erheblich verschlechtert, es kommt zu Kämpfen in der Hauptstadt Khartum. Die Auseinandersetzung spielt sich zwischen der nationalen Armee des Sudan und den Truppen der Rapid Support Forces (RSF) ab. Das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat die Konfliktparteien zu einem unverzüglichen Kampfstopp und zum Dialog aufgefordert.

Die Sicherheit der Schweizer Staatsangehörigen und des Botschaftspersonals hat oberste Priorität für das EDA. Daher ist die Schweizer Botschaft in Khartum seit Sonntag, 23. April 2023 geschlossen und das Personal wurde evakuiert. Gemäss Nicolas Bideau, Kommunikationschef des EDA, ist die Evakuierung dank der Kollaboration mit anderen Ländern und insbesondere Frankreich zustande gekommen, wofür der Kommunikationschef seinen Dank ausdrückt.

Bei der Schweizer Botschaft sind aktuell rund 100 Menschen mit Schweizer Staatsbürgerschaft registriert, dazu kommt eine Handvoll Personen, die sich in der Reiseapplikation des EDA angemeldet haben. Das EDA informiert und unterstützt die betroffenen Personen nach Möglichkeit. Es hat zudem eine interdepartementale Krisenzelle geschaffen, um der Situation begegnen zu können. Angesichts der prekären Sicherheitslage bleibt eine umfassende Evakuierung der Schweizer Staatsangehörigen jedoch eine grosse Herausforderung.


Die Auslandschweizer-Organisation, SwissCommunity, ermutigt alle, Informationen zu teilen und der betroffenen Bevölkerung zu helfen, unabhängig davon, ob es sich um Schweizer Staatsangehörige handelt. 

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