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Justine Mettraux

24.03.2023 – STÉPHANE HERZOG

Dank Justine Mettraux entdecken viele, dass auch Frauen auf Weltklasseniveau segeln können. Die 36-jährige Genferin nimmt seit dem 15. Januar am «Everest» des Team-Segelns teil, dem Ocean Race. Sechs Monate auf hoher See in einer IMOCA, einem 60-Fuss-Monstrum, das auf Tragflügeln dahingleitet. Bei dieser Regatta, die mit Zwischenstopps um die ganze Welt führt, schreiben die Organisatoren eine Frau pro Fünferteam vor. «Justine Mettraux ist nicht nur eine Seglerin der Spitzenklasse. Durch sie wird das Team auch feinfühliger vorgehen, was beim Segeln ganz entscheidend sein kann», sagt ein Kenner. Das Leben der Genferin, die ihre Kindheit praktisch auf dem Genfersee verbrachte, verläuft einzigartig – und auch ihre zwei Schwestern und zwei Brüder segeln auf höchstem Niveau. «Mein Vater hat uns allein grossgezogen und uns in allem vertraut», erzählt Mettraux. Und Vertrauen braucht es, wenn man sich allein auf den Atlantik wagt.

Eben dies tat Mettraux 2013, als sie an der Mini Transat den zweiten Platz erreichte. Lange schaffte es die Seglerin aus Versoix mit der Spitzengruppe mitzuhalten. Ihr nächstes Vorhaben: die Vendée Globe 2024, eine Solo-Weltumsegelung. Die Schweizerin wird ihrer Konkurrenz auf Augenhöhe begegnen, denn während einer solchen Regatta entscheidet nicht nur die Muskelkraft, sondern auch die Erfahrung auf hoher See und an Regatten sowie die Fähigkeit, das Boot allein zu reparieren. Justine bringt dies alles mit. Ihre Schwäche? Eine gewisse Zurückhaltung, denn sie gehört nicht zu denjenigen, die gerne mit Partnerin oder Partner für Magazine am Strand posieren. Lieber setzt sie sich für die Öffnung des Segelsports für Frauen ein.

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