Les scientifiques prêchent dans le désert
Plus la situation s’aggrave, plus les débats s’enflamment. Les épidémiologistes ne sont pas les seuls à appeler désormais les autorités à agir avec plus de vigueur contre l’épidémie: les économistes aussi le font, arguant qu’une population malade n’est d’aucune utilité à l’économie. Les partis politiques, qui avaient fait bloc derrière le Conseil fédéral au printemps, quittent leur réserve pendant la session d’hiver au Palais fédéral. Le PS et les Verts exigent des mesures plus strictes et des aides plus généreuses pour l’industrie face aux conséquences économiques. Le PLR et l’UDC, en revanche, s’opposent vigoureusement à des restrictions nationales. Avec succès: les domaines skiables suisses peuvent ouvrir leurs portes, tandis que l’Europe souhaite encore une réglementation commune.
De plus en plus de médias remettent en cause la voie suisse. «Mesures minimalistes contre le Covid-19: les stations de ski reçoivent leur cadeau de Noël. Quelles valeurs sont encore non négociables en Suisse?», se demande le magazine en ligne «Republik». «L’attente tue», estime la «NZZ», qui avait pourtant salué l’approche libérale et régionalement différenciée de la pandémie. Avec le recul, écrit-elle, on constate que la Confédération et les cantons ont commis une erreur en tardant à prendre des mesures fortes face à la hausse des cas.
Les limites de la responsabilité individuelle dans le contexte d’une pandémie hypercontagieuse, la lenteur du système gouvernemental suisse, le fédéralisme non coordonné, les ratés et retards dans l’élaboration d’une stratégie contre la deuxième vague, la prééminence des intérêts de quelques lobbies, la crainte de l’impact financier d’un confinement: tels sont – entre autres – les facteurs tenus pour responsables, en Suisse même, de la débâcle. À l’étranger aussi, on s’étonne de la souplesse de l’approche suisse face à la pandémie. «Le pays le moins endetté au monde fait passer l’économie avant la vie des gens», titre la célèbre revue américaine «Foreign Policy». Et le magazine allemand «Der Spiegel» note que la Suisse se croit invulnérable, une attitude qui s’explique, selon lui, par l’histoire du pays.
La pression sur le Conseil fédéral s’accentue. Avant les fêtes, les grands hôpitaux tirent la sonnette d’alarme. Leur personnel est épuisé. Là-dessus, le gouvernement fédéral prend les choses en main et durcit les règles dans tout le pays. Restaurants, musées, installations sportives et de loisirs doivent fermer. Il faut que les contaminations reculent, et la présidente de la Confédération, Simonetta Sommaruga, exhorte tout le pays à faire un effort. Mais les injonctions ne sont pas exemptes de contradictions, et restent plus souples que dans le reste de l’Europe. Les magasins demeurent ouverts, comme les pistes de ski dans les cantons touristiques. Pendant ce temps, le Forum économique mondial, qui se tient d’ordinaire à Davos, jette un froid en annonçant qu’il déplace son édition 2021 à Singapour. La situation épidémiologique en Suisse est devenue trop critique pour l’élite économique.
Informations actuelles: www.sciencetaskforce.ch
Commentaires
Commentaires :
Bitte besser recherchieren und genauere Zahlen verbreiten. Wieso gibt es nur noch Journalisten, die die politische Meinung verbreiten?
Die Restritktionen sind in keinem Verhältnis zu dem Schaden, die sie anrichten. Alte Menschen sterben einsam, Kinder werden terrorisiert und in ihrer Entwicklung gehindert etc. Psychische Krankheiten, die Sucht und andere abnormales Verhalten nehmen zu. Anstelle sich gesund zu verhalten werden wir eingesperrt wegen wenigen Menschen. Jede Krankheit muss ernst genommen werden nicht nur dieser Virus. Wir sind überaltert und so ist es nicht nur normal, dass mehr Menschen sterben. Wir können nicht ewig leben. So ab 84 Jahre sind unsere Tage gezählt. Also was soll dieser Artikel? Die Politik sollte sich nicht in unsere Gesundheit einmischen. Dazu sind wir selber verantwortlich. Sie greifen auch nicht ein wenn viele Menschen wegen resistenten Keimen in den Spitälern sterben, oder wegen Krebs, Verfettung etc. Wir sind erwachsene Menschen und können für uns selber verantwortlich sein.
Liebe Frau Brunner, herzlichsten Dank für Ihren Kommentar. Ich wollte eben auch grad einen schreiben und hab mich gefreut, dass Sie vieles geschrieben haben, dass ich auch gerne schreiben wollte. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben und die verschiedenen Argumente präsentiert haben. Ich bin vollkommen mit Ihnen einverstanden und kann jedes Argument von Ihnen unterschreiben.
Ich möchte gerne folgende Fragen für Revue Suisse hinzufügen:
1. Was ist das Ziel von Revue Suisse? Sie haben doch gerade eben eine Umfrage durchgeführt und uns die Ergebnisse präsentiert. Leserinnen und Leser von Revue Suisse wünschen pertinente Informationen, aber auch emotionale Texte, wie zum Beispiel Reportagen, die uns einen kleinen Glimpse ermöglicht, was in der Schweiz zur Zeit "abgeht". Ich frage mich inwiefern dieser Artikel uns ausgewogene Informationen über den Umgang der Schweiz mit der aktuellen gesellschaftlichen Kriese gibt? Ich erwarte von Revue Suisse, dass sie unsere Perspektive einnimmt? Wir sitzen alle in Länder, die höchstwahrscheinlich noch schärfere Massnahmen hinnehmen muss als die Schweiz. Viele sind wahrscheinlich froh zu wissen, dass die Schweiz etwas mehr Pragmatismus zeigt oder sie sind zumindest neugierig zu erfahren, wie die Schweiz, als einziges Land mit einer stärkeren Beziehung zu ihren Bürgerinnen und Bürger, dank der direkten Demokratie, mit dieser gesellschaftlichen Kriese umgeht.
2. Ich schlage vor, dass Sie Frau Wenger den Artikel revidieren und versuchen den Artikel aus Sicht der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zu schreiben. Was bewegt denn die Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer in dieser Kriese? Haben Sie eine Umfrage gemacht zu den Meinungen der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zur Kriese?
3. Meine junge Journalisten Kollegin Yael Debelle hat sich anfangs Januar das Leben genommen, weil sie als bereits vor der Kriese vulnerable Person, die Massnahmen nicht mehr aushalten konnte. Sie hat im Juli 2019 einen interessanten Artikel zum Thema "Zweifeln sind unangenehm, aber gesund" geschrieben. Ich bin vollkommen mit ihr einverstanden, auch Journalisten können gerne mal zugeben, dass sie auch zweifeln, ob der Artikel nicht doch etwas einfältig ist - das Gegenteil eben von zwiespältig...
Es scheint die Journalisten übernehmen nur was die Politik vorgibt. Wer die Statistiken genau anschaut und nicht nur die Zahl kommt auf ganz andere Ergebnisse. Warum werden trotz angeblich dieser überlasteten Spitälern Operationen durchgeführt, die auch auf später verschoben werden können und warum werden laufend Spitäler geschlossen? Irgendwie hinkt dies mit der Ueberlastung der Spitäler. Berücksichtigt man die Altersstatistik, d.h. es gibt mehr ältere Menschen (also eine Überalterung) so ist es nicht nur normal, dass es mehr Menschen gibt die wegen ihrem Alter sterben. Dürfen Alte Menschen nie sterben? Viele ältere Menschen können endlich gehen wenn noch zum Beispiel eine Lungenentzündung oder sonst eine Krankheit dazu kommt. Dies ist der normale Werdegang des Menschen. Eigentlich erwarte ich von den Journalisten viel genauere Recherchen und nicht all die angstmachenden Informationen. Es ist in keinem Verhältnis all diese Restriktionen gegenüber all den gesunden Menschen, die nun psyhisch krank werden. Ganz zu schweigen von den Kindern, die so in ihrer Entwicklung gehindert werden. Wie sollen die unser Land später führen?